Rückblick 2014

Luzerner Kulturköpfe: Wer spielte eine Rolle?

In der Luzerner Kultur gibt es viele herausragende Persönlichkeiten. Wir haben drei ausgewählt, die im Jahr 2014 besonders aufgefallen sind. (Bild: Symbolbild, Tanja Dorendorf)

Welche Persönlichkeiten haben das letzte Jahr in Luzern aus kultureller Sicht mitgeprägt? Dreht man das Rad zurück und lässt das Jahr 2014 Revue passieren, fallen diese Persönlichkeiten in den Berichterstattungen auf. Hier den vierte Teil unserer Serie «Köpfe 2014».

Es gibt so einige Persönlichkeiten, die das kulturelle Geschehen in unserer Region 2014 besonders geprägt haben. Und es lohnt sich, ein paar der Geschichten zusammenzufassen und nochmals wiederzugeben. Wir haben drei Protagonisten aus der Luzerner Kultur ausgesucht, die in diesem Jahr besonders aufgefallen sind. Die Liste ist selbstverständlich nicht abschliessend und könnte noch um so einige Haupt- und Nebenrollen ergänzt werden.

 

Hubert Achermann

 

Hubert Achermann setzte sich als Präsident der Stiftung Salle Modulable an vorderster Front für die Finanzierung des neuen Kulturhauses ein. Ende Jahr konnte er endlich verkünden, dass nach langjährigem Streit und mehreren Gerichtsverhandlungen die Gelder für eine Salle Modulable nun nach Luzern fliessen werden. 

«Jahrelang, monatelang gibt man sich aufs Dach, und plötzlich sitzt man an einem Tisch», beschrieb der Rechtsanwalt Achermann die schwierige Situation mit den Nachlassverwaltern von Christoph Engelhorn, der anfänglich 120 Millionen Franken für die Salle Modulable stiftete. Nun beginnen die Umsetzungsdiskussionen – auch mit Vertretern der ehemaligen Gegenpartei. 

Tatsächlich geht es aber längst nicht mehr um den Bau «der» Salle Modulable, sondern um ein neues Luzerner Theater. Die neue Machbarkeitsstudie ist in Arbeit und drei mögliche Standorte stehen noch zur Debatte – bevor der politische Prozess und die Bauplanung beginnen können. Man wird also sicher nicht das letzte Mal von Achermann gehört haben (Hier geht es zu unserem Dossier Salle Modulable).

 

Johnny Burn

Mav Bun alias «Johnny Burn» hatte ein gutes Jahr. Als Luzerner «Vorzeigeasiate aus Südost-Malters» trat er in diesem Jahr auch beim SRF auf und gründete seine eigene Comedy-Show. Seit über zehn Jahren ist der 35-Jährige als Johnny Burn unterwegs und hat sich mittlerweile auch über die Kantonsgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Ein grosser Schritt machte er dabei mit dem Publikumspreis des Swiss Comedy Awards. Ausserdem tritt er auf diversen Kleinkunst- und Konzertbühnen auf. Seine schrägen Songs und Anekdoten sind den meisten Luzernern ein Begriff. Er singt von BMW und UHT, von seinem Pony und dessen Äpfeln. Er erzählt auf der Bühne, wie er den Abend am falschen Familienfest verbrachte, da Asiaten ja so schwer zu unterscheiden sind. Und wie er am Luzerner Fest an Luca Hännis Jäggli schnüffelte.

Seit September 2014 führt Bun als Moderator durch die erste Luzerner Comedy-Plattform «Comedy im Madeleine», die monatlich stattfindet und die er selbst gegründet hat. Bun lädt dazu bekannte Comedians und witzige Kleinkünstler aus diversen Bereichen und Regionen ein. Die Plattform ist mit grossem Erfolg gestartet und bietet immer wieder auch Überraschungen – wie zum Beispiel einem «Flitzer» bei der Weihnachtsausgabe. Eine Kostprobe von Johnny Burn’s Humor finden Sie auch im 50-Fragen-Interview von zentral+.

 

Benedikt von Peter

 

Benedikt von Peter wird der neue Intendant des Luzerner Theaters. Der 37-jährige Opernregisseur übernimmt ab Sommer 2016 die Stelle des Direktors und wird das Kulturhaus in einige Veränderungen führen. Das wurde diesen November bekannt. Beim Team des Luzerner Theaters ist die Freude gross. «Wir sind überglücklich, er war unser absoluter Wunschkandidat», sagt Gisela Widmer, Mitglied des Stiftungsrats.

Seinen Fünfjahresvertrag tritt von Peter im Juli übernächsten Jahres an. Er ist jedoch bereits jetzt in den Entwicklungsprozess des «Theater Werk Luzern» eingebunden (zentral+ berichtete). Es sei nicht das künstlerische Profil allein, weshalb von Peter nach Luzern geholt werde: Die Luzerner Theaterlandschaft befindet sich im strukturellen Wandel und ein neues Haus wird geplant. «Dies ist der richtige Moment für einen Generationenwechsel», erklärte Kurt W. Meyer, Stiftungsratspräsident des Luzerner Theaters, die Wahl des jungen Direktors. Von Peter nimmt die Herausforderung an: «Es wird schizophren werden, immer an beides zu denken. Sich damit auseinanderzusetzen, wie und wo das neue Haus stehen wird und währenddessen mit dem alten Bau zu arbeiten.»

Haben auch Sie Vorschläge, wer für 2014 besonders ins Rampenlicht gerückt werden müsste? Als Community-Mitglied können Sie diese mit der Kommentar-Funktion mitteilen.

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