20-Millionen für Sanierung der SBB-Überführung

Grüne wollen Klarheit zur Änderung der Kantonsstrasse Fluhmühle

Der Regierungsrat will den Strassenabschnitt zwischen der Einmündung Fluhmühle und Lindenstrasse sowie die SBB-Überführung verbreitern. Die Strasse sei so anzupassen, dass eine Anbindung an die umstrittene Spange Nord respektive die Fluhmühlebrücke möglichst einfach realisiert werden kann, so die Regierung.  Den Grünen ist dies ein Dorn im Auge, namens der G/JG-Fraktion reichten sie eine dringliche Interpellation ein.

Der Strassenabschnitt zwischen der Einmündung Fluhmühle- und Lindenstrasse soll für rund 20 Millionen Franken verbreitert werden. Verbreitert muss der Strassenraum deshalb werden, um die geplante Busspur, den Rad- und Gehweg und den Radstreifen realisieren zu können. Der Regierungsrat beantragte deshalb beim Kantonsparlament einen Sonderkredit von rund 20 Millionen Franken (zentralplus berichtete).

Für den Ausbau soll zudem die SBB-Überführung Fluhmühle (Strecke Richtung Malters) ersetzt und verbreitert sowie in der Höhe angepasst werden. Der Regierungsrat schlägt weiter vor, die Strasse in der Höhe und Dimension so anzupassen, dass eine Anbindung an die umstrittene Spange Nord respektive die Fluhmühlebrücke möglichst einfach realisiert werden kann. Die Grünen Kanton Luzern sind der Ansicht, dass mit der Realisierung der Fluhmühlebrücke die Lebensqualität des Quartiers geopfert werde (zentralplus berichtete).

Dringliche Interpellation eingereicht

Nun reichten Christian Hochstrasser, Irina Studhalter und Mirjam Landwehr namens der G/JG-Fraktion eine dringliche Interpellation ein. «Falls die Spange Nord respektive der Abschnitt Fluhmühlebrücke nicht gebaut wird, hat die Anhebung (im Gegensatz zur Verbreiterung) für die zukünftige Strassenführung kaum einen Nutzen», heisst es darin. Der Strassenraum werde in diesem «bereits stark beanspruchten Stadtteil noch dominanter», heisst es weiter. Obwohl der Regierungsrat davon spreche, dass die Quartiere städtebaulich aufgewertet werden würden, scheine das Gegenteil einzutreffen, so die Interpellanten.

Sie wollen nun wissen, wie der Stadtrat die städtebaulichen Aspekte der geplanten Änderung des Strassenabschnitts zwischen der Einmündung Fluhmühle- und Lindenstrasse beurteilt. Ebenfalls möchten sie wissen, wie der Stadtrat das Erfordernis der Anhebung der SBB-Brücke für die Linie Luzern-Langnau-Bern beurteilt und ob die Anhebung im geplanten Umfang und über die ganze geplante Länge als «zwingend nötig» betrachtet werde.

Weiter fragen sich Hochstrasser, Studhalter und Landwehr, ob der Stadtrat über alternative Varianten der Erweiterung des Lichtraumprofils seitens der SBB informiert wurde – und falls dies eintrifft, ob der Stadtrat es begrüssen würde, wenn der Kanton auf die Anhebung der Strasse verzichten würde. Zudem stellen die Interpellanten die Frage, unter welchen Auflagen der Stadtrat im August 2017 dem Projekt zugestimmt hat und wie er die Umsetzung der Auflagen des Projekts beurteilt. So auch, wie sich der Stadtrat zur Situation steht, dass mit einer weiteren Botschaft bereits 1,7 Millionen Franken als Vorinvestition für die Spange Nord getätigt werden.

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