Homeoffice hat sich stark verändert

So viele Luzerner Arbeitnehmer hocken zu Hause

Homeoffice hat Vorteile für Arbeitgeber, Angestellte – und den Hund. (Symbolbild: Unsplash/Bruno Cervera)

Die Pandemie hat die Arbeit von vielen Menschen verändert. Arbeitgeberinnen, welche sich niemals vorstellen konnten, ihre Mitarbeitenden ins Homeoffice zu lassen, mussten die Meinung ändern. Wir sagen dir, wie viele Menschen in Luzern von zu Hause aus arbeiten.

Es ist nicht verwunderlich, dass sich die Pandemie auch bei den Zahlen zum Homeoffice widerspiegelt. Wie Lustat Statistik schreibt, arbeiteten in den rund zehn Jahren vor der Corona-Pandemie jeweils rund 85 Prozent der Menschen an einem fixen Ort ausserhalb ihrer Wohnung.

Der Anteil derjenigen, die teilweise im Homeoffice tätig waren, betrug konstante 13 Prozent. Verschwindend klein war der Anteil jener Leute, die hauptsächlich von zu Hause aus arbeiteten. Nur rund 2 Prozent der Leute betrifft das dauer-Homeoffice.

Corona hat alles verändert – Homeoffice nimmt stark zu

Die Zahlen bei Lustat haben sich in der Pandemie drastisch geändert. So gaben 2021 insgesamt knapp 14 Prozent der Luzerner Arbeitnehmerinnen an, ihr hauptsächlicher Arbeitsort befände sich in ihrer Privatwohnung.

«Der Arbeitsort von 73 Prozent der befragten Arbeitnehmenden befand sich mehrheitlich an einem fixen Ort ausserhalb der Privatwohnung – grösstenteils am Ort des Arbeitgebenden», schreibt Lustat. Rund 13 Prozent arbeiteten von unterwegs respektive von wechselnden Arbeitsorten aus.

Ob sich diese Homeoffice-Entwickung auch in den kommenden Jahren durchsetzen kann, werde sich zeigen.

Durchschnittliche Arbeitszeit hat sich verringert

Im Jahr 2021 gab es im Kanton Luzern rund 186'500 Arbeitnehmer. Durchschnittliche arbeitet jemand pro Woche 42,0 Stunden. Das ist laut Lustat ein Rückgang um 0,2 Stunden.

Die Zahlen zeigen: flexiblen Arbeitsmodelle sind immer beliebter. «Zwischen 2011 und 2021 hat der Anteil der angestellten Luzerner/innen mit fixen Arbeitszeiten von 60 auf 52 Prozent abgenommen», schreibt Lustat.

Auffallend sei, dass auch wieder mehr Menschen am Wochenende arbeiten. Mehr als jede Fünfte Person ist regelmässig am Samstag bei der Arbeit. Die regelmässige Sonntagsarbeit war mit 12 Prozent im Jahr 2021 etwas weniger stark verbreitet.

Verwendete Quellen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


3 Kommentare
  • Profilfoto von Kommentarschreiber
    Kommentarschreiber, 04.08.2022, 18:27 Uhr

    Bitte «hocken» durch «arbeiten» ersetzen, danke.

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
  • Profilfoto von Alain
    Alain, 22.07.2022, 06:23 Uhr

    Solange die Pandemie so munter weitermacht wie bisher, werden wohl Viele im Home Office bleiben. Dank Päckliflut und Stash sind wir gut versorgt.

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
    • Profilfoto von Marc Wieser
      Marc Wieser, 22.07.2022, 12:50 Uhr

      Warum denn so negativ, liebes Zentralplus? Die Arbeitnehmerinnen hocken nicht zu Hause, sie arbeiten an Orten, an denen sich Aufgaben, räumliche Gegebenheiten und Umfeld am besten vereinbaren lassen. Das kann in den Büroräumlichkeiten der Firma sein, um den Austausch mit den Kolleginnen zu fördern, im Homeoffice, um konzentriert und ungestört arbeiten zu können oder in einem inspirierenden OpenSpace, um interdisziplinär kreativ tätig zu sein. Das ganze nennt sich Work 4.0 oder WorkSmart und hilft, Büroflächen zu optimieren, die Pendler-Infrastruktur zu entlasten und den Arbeitnehmerinnen optimale Bedingungen für die Life-Balance zu ermöglichen.

      👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Apple Store IconGoogle Play Store Icon