Einsprachen blockieren Projekt

Jetzt erhält die neue Rigi-Gondelbahn Unterstützung

Die geplante Gondelbahn soll über 22 solcher Kabinen verfügen. (Bild: Visualisierung: zvg)

Die Eidgenössische Natur- und Heimatkommission gibt dem Gondelbahn-Projekt von Weggis auf Rigi Kaltbad grünes Licht. Die geplante Bahn verursache nur «leichte Beeinträchtigungen».

Die bestehende Luftseilbahn von Weggis auf die Rigi ist in die Jahre gekommen und soll dereinst einer neuen Gondelbahn weichen. Doch die Pläne sind umstritten, Privatpersonen und Verbände kämpfen dagegen an (zentralplus berichtete).

Nun erhalten die neuen Gondeln Rückenwind. Die Eidgenössische Natur- und Heimatkommission (ENHK) beurteilt das Projekt positiv, schreibt die Rigi Bahnen AG in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die geplante Gondelbahn verursache lediglich eine «leichte zusätzliche Beeinträchtigung» des Bundesinventars für Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung.

«Wir haben die Auflagen der ENHK sehr ernst genommen und diese in der Planung prioritär behandelt», lässt sich CEO Frédéric Füssenich in der Mitteilung zitieren. So hätten die Zuständigen unter anderem die Fachwerkstützenhöhe optimiert und die Lärmemissionen minimiert. Als besonders positiv sei die Integration der Tal- und Bergstation ins Landschaftsbild gewürdigt worden.

Im Februar schmetterte die Regierung einige Beschwerden gegen das Projekt ab (zentralplus berichtete). Doch laut der Rigi Bahnen AG sind immer noch diverse Einsprachen hängig. Die Firma sei bestrebt, den Dialog mit den Einsprechern zu suchen und eine Einigung zu erreichen.

Bis zum Spatenstich werde wahrscheinlich noch einige Zeit verstreichen. Die Bewilligung für die jetzige Pendelbahn läuft Ende September 2027 aus. Spätestens dann wollen die Zuständigen mit dem Bau beginnen. Sie rechnen mit einer neunmonatigen Bauzeit. Die Bahn könnte dann im Frühsommer 2028 eröffnen.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung Rigi Bahnen
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