Confiserie Sprüngli eröffnet Filiale

Der Falkenplatz in Luzern wird zum Schoggi-Paradies

Sprüngli-CEO Tomas Prenosil freut sich über den ersten Standort in Luzern. (Bild: cbu)

187 Jahre nach ihrer Gründung schafft es die Zürcher Confiserie Sprüngli auch nach Luzern. Die Altstadt erhält damit ein weiteres Süsswaren-Geschäft – und bald kommt noch eines.

Süss und bunt. So kennen Herr und Frau Schweizer das wohl bekannteste Konfekt der Confiserie Sprüngli: das Luxemburgerli. Seit Freitag werden die Makrönchen nun auch in Luzern verkauft. Am Montag eröffnete das Zürcher Familienunternehmen offiziell seine neuste Filiale an der Hertensteinstrasse 62. Damit setzt es erstmals auf ein Lokal in Luzern.

«Die Confiserie Sprüngli passt in die historische Altstadt von Luzern», sagt Sprüngli-Geschäftsführer Tomas Prenosil gegenüber zentralplus. Der Plan, in Luzern ein Geschäft zu eröffnen, sei längere Zeit in Arbeit gewesen, nur der passende Standort habe gefehlt. Fündig wurde das Unternehmen schliesslich in den Geschäftsräumen des ehemaligen Swarovski-Ladens.

Eröffnung um Monate verschoben

Der Umbau in einen Ort der süssen Versuchung hat das Zürcher Unternehmen – gemäss einem Baugesuch von vergangenem Sommer – 1,4 Millionen Franken gekostet. Eigentlich sollten die Ladentüren bereits im Dezember 2022 aufgehen (zentralplus berichtete). Das klappte gemäss Prenosil aus unterschiedlichen Gründen nicht. «Der Prozess war sehr anspruchsvoll», sagt er. «Umso glücklicher sind wir, dass wir jetzt im Mai die Eröffnung feiern können.»

Auf 68 Quadratmeter Fläche verkauft die Confiserie nebst den Luxemburgerli auch Pralinés und Truffes mit teils saisonal wechselndem Angebot. Ähnlich wie bei der nur wenige Meter entfernten Confiserie Läderach können Schoggimäuler auch hier Bruchschokoladen zusammenstellen. Abgerundet wird das Sortiment durch verschiedene Cakes und Torten, aber auch salzige Produkte wie Salate oder Sandwiches. Hergestellt werden die Waren in der Produktionsstätte in Dietikon, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt.

Konkurrenz belebt das Geschäft

Am Falkenplatz ist die Confiserie Sprüngli nicht die einzige Adresse für Konfekt und Schoggi. Nur wenige Meter weiter bietet die Confiserie Läderach ein ähnliches Sortiment. Und auf der anderen Seite des Platzes serviert die Bäckerei-Konditorei Heini ebenfalls Pralinen und Kuchen. Konkurrenz werfe zwar immer einen Schatten, aber «wenn man sich gut ergänzt – und das tun wir meiner Meinung nach –, bietet das einen Mehrwert für alle», ist Tomas Prenosil überzeugt.

Und bald wird die Luzerner Altstadt noch süsser. Im Dornacherhaus beim Hirschenplatz eröffnet in den kommenden Monaten mit einer Filiale der französischen Patisserie-Kette «Aux Merveilleux» ein weiteres Schwergewicht im Dessert-Bereich (zentralplus berichtete).

Sprüngli betreibt 28 Geschäfte in der Schweiz

Mit der neusten Filiale in Luzern betreibt die Confiserie Sprüngli insgesamt 28 Geschäfte in der Schweiz. Dazu kommen fünf Gastrobetriebe, wie etwa das Restaurant am Paradeplatz in Zürich. Die Marke ist auch über die Grenze hinaus bekannt. Ausserhalb der Schweiz ist Sprüngli mit Verkaufsgeschäften in Dubai, Abu Dhabi, München und Wien vertreten.

Über das Luxemburgerli

Das weitherum bekannte «Luxemburgerli» der Confiserie Sprüngli geht übrigens auf einen jungen Konditor aus Luxemburg zurück, der in den 1950er-Jahren bei der Confiserie Sprüngli in Zürich arbeitete. Der Name «Luxemburgerli» ist heute ein rechtlich geschützter Begriff für diese Art der sogenannten Macarons, die in ähnlicher Form seit Jahrhunderten existieren.

Verwendete Quellen
  • Augenschein vor Ort
  • Interview mit CEO Tomas Prenosil
  • Website Confiserie Sprüngli
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