Wer im Alter noch arbeitet, soll weniger Steuern zahlen

Die Luzerner SVP-Präsidentin Angela Lüthold will es für Pensionäre steuerlich attraktiv machen, weiterzuarbeiten. Dies wirke dem Fachkräftemangel entgegen und senke den Bedarf an Ergänzungsleistungen.

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Mit 65 aufhören zu arbeiten – für die Luzerner SVP-Präsidentin Angela Lüthold verschenktes Potenzial. «Viele möchten auch nach dem Eintritt ins Pensionsalter noch einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen, dafür müssen aber die wirtschaftlichen Anreize stimmen», schreibt sie in einem kürzlich eingereichten Postulat. Denn heute müssten arbeitende Pensionärinnen sowohl den Lohn als auch die AHV- und Pensionskassenrente besteuern. Mit ihrem Vorstoss möchte sie deshalb einen Steueranreiz schaffen.

Konkret will sie für Renter einen steuerlichen Freibetrag von 16'800 Franken schaffen. Das entspricht dem Betrag, auf den Pensionierte keine AHV-Beiträge zahlen müssen. Passt sich der AHV-Freibetrag an, soll wiederum der steuerliche Freibetrag daran angeglichen werden. Gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagt Lüthold, dass die Idee an sie herangetragen worden sei. Für Lüthold hat ihr Vorschlag gleich mehrere positive Wirkungen. So gehe weniger Fachwissen verloren, der Fachkräftemangel wird bekämpft und ältere Luzerner werden weniger abhängig von Ergänzungsleistungen.

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Neu ist die Idee von steuerlichen Anreizen für Pensionärinnen nicht. Erst kürzlich hat der Luzerner Ständerat Damian Müller (FDP) eine ähnliche Motion auf nationaler Ebene eingereicht. Er möchte den AHV-Freibetrag erhöhen und Anreize schaffen für den Aufschub des Rentenbezugs (zentralplus berichtete).