Wegen Anpassung durch Parlament

Auf dem Bell-Areal in Kriens drohen leere Ladenflächen

Leere Läden könnten die Attraktivität des künftigen Bell-Areals schmälern. (Bild: Visualisierung: Projektwebseite)

Das Bell-Areal setzt für die Krienser Stadtentwicklung neue Massstäbe. Doch schon jetzt besteht die mögliche Aussicht auf leere Ladenflächen an diesem zentralen Ort.

Rund 500 Wohnungen entstehen in den nächsten Jahren auf dem Bell-Areal. Über 1000 Personen werden das neue Stück Stadt künftig beleben. Damit das Quartier jedoch auch am Tag belebt ist, braucht es Geschäfte, Büros und Läden (zentralplus berichtete).

Doch wie viele Ladenflächen es wirklich braucht, darüber sind sich das Krienser Parlament und die Eigentümerin Logis Suisse nicht einig. Denn das Parlament hat im Bebauungsplan auf einen Antrag der Grünen hin den Gewerbeanteil auf dem Areal von 20 auf 25 Prozent erhöht.

Logis Suisse kann Leerflächen nicht ausschliessen

Die Logis Suisse bedauert diesen Entscheid, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Denn damit die Finanzierung des Projekts am Ende aufgeht, geht der zusätzliche Gewerbeanteil auf Kosten von gemeinnützigem Wohnungsraum. Und für diesen ist die Nachfrage bekanntlich hoch.

Zudem bezweifelt die Logis Suisse, dass die Nachfrage nach neuen Gewerbeflächen ebenfalls so gross sein wird. Die Firma hat mit vielen Krienser Unternehmen gesprochen und den Bedarf an neuen Gewerbeflächen abgeschätzt. Sie kam zum Schluss, dass ein Gewerbeanteil von 20 Prozent genügend gross sein wird.

Die Logis Suisse könne nach der Anpassung darum nicht ausschliessen, dass es auf dem Areal mehr Leerflächen haben wird. Und leere Läden steigern die Attraktivität des neuen Quartiers kaum.

Verwendete Quellen
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