Das Bell-Areal setzt für die Krienser Stadtentwicklung neue Massstäbe. Doch schon jetzt besteht die mögliche Aussicht auf leere Ladenflächen an diesem zentralen Ort.
Rund 500 Wohnungen entstehen in den nächsten Jahren auf dem Bell-Areal. Über 1000 Personen werden das neue Stück Stadt künftig beleben. Damit das Quartier jedoch auch am Tag belebt ist, braucht es Geschäfte, Büros und Läden (zentralplus berichtete).
Doch wie viele Ladenflächen es wirklich braucht, darüber sind sich das Krienser Parlament und die Eigentümerin Logis Suisse nicht einig. Denn das Parlament hat im Bebauungsplan auf einen Antrag der Grünen hin den Gewerbeanteil auf dem Areal von 20 auf 25 Prozent erhöht.
Logis Suisse kann Leerflächen nicht ausschliessen
Die Logis Suisse bedauert diesen Entscheid, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Denn damit die Finanzierung des Projekts am Ende aufgeht, geht der zusätzliche Gewerbeanteil auf Kosten von gemeinnützigem Wohnungsraum. Und für diesen ist die Nachfrage bekanntlich hoch.
Zudem bezweifelt die Logis Suisse, dass die Nachfrage nach neuen Gewerbeflächen ebenfalls so gross sein wird. Die Firma hat mit vielen Krienser Unternehmen gesprochen und den Bedarf an neuen Gewerbeflächen abgeschätzt. Sie kam zum Schluss, dass ein Gewerbeanteil von 20 Prozent genügend gross sein wird.
Die Logis Suisse könne nach der Anpassung darum nicht ausschliessen, dass es auf dem Areal mehr Leerflächen haben wird. Und leere Läden steigern die Attraktivität des neuen Quartiers kaum.
- Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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Lucommenter, 04.09.2023, 07:39 Uhr Ein Beispiel wie links-grün zu hohen Mieten und Wohnungsnot beiträgt. Einerseits wird ein hoher Anteil Gewerbeflächen gefördert. Das bedeutet weniger Wohnraum und eine Quersubventionierung via Mieten. Weiter führt die Auflage von 40% gemeinnützigem Wohnungsbau dazu, dass die Mieten für die restlichen Wohnungen nochmals teurer sind. Der Mittelstand darf es am Ende bezahlen.
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