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Eine Umfrage bei einigen der grössten Arbeitgeber in der Region zeigt, dass die Arbeitssuche von ukrainischen Flüchtlingen noch bevorsteht.
In einigen Kantonen finden Flüchtlinge aus der Ukraine bereits Arbeit. Sei es bei Banken, wo sie mit Kyrillisch-Kenntnissen punkten oder auch bei Spitex-Organisationen. In den Kantonen Luzern und Zug hingegen ist es bisher noch ruhig.
«Grundsätzlich sind wir natürlich offen für Bewerbungen», sagt Carina Brüngger, Geschäftsführerin der Spitex Kanton Zug, auf Anfrage. Bewerberinnen müssten Deutsch können. «Und ihre Ausbildung müsste anerkannt sein.»
Bis jetzt habe sich bei der Spitex aber noch niemand aus der Ukraine nach Stellen erkundigt. Bei weiteren Arbeitgebern in der Region, beispielsweise dem Kantonsspital Luzern, klingt es ähnlich.
Kein Wunder: Vom Amt für Wirtschaft, Arbeit, Soziales (Was) des Kantons Luzern ist auf Anfrage zu erfahren, dass die regionalen Arbeitsvermittlungszentren bis letzten Freitag noch keine Anfrage eines ukrainischen Flüchtlings erhalten haben. Auch Arbeitsbewilligungen seien noch keine beantragt worden. «Erste Priorität für die Flüchtlinge dürfte wahrscheinlich das Finden einer Unterkunft sein», heisst es. Alles Weitere folge danach (zentralplus berichtete).
Die ersten Flüchtlinge mussten den Pass abgeben
Zu Komplikationen gekommen ist es derweil bei Ukrainerinnen, die schon in die Schweiz reisten, bevor der Bundesrat Flüchtlingen aus der Ukraine den vereinfachten Schutzstatus S verliehen hat. Sie kamen noch ins reguläre Asylverfahren und mussten deshalb ihre Pässe abgeben.
Wie der «Blick» berichtet, haben einige Flüchtlinge nun Mühe, ihre Pässe zurückzubekommen. Das Bundesamt für Migration wolle das Problem in den nächsten Tagen allerdings lösen, teilt es «Blick» auf Anfrage mit. Ohne Pass ist es nicht möglich, zu arbeiten oder etwa ein Bankkonto zu eröffnen.
- Telefongespräch mit Carina Brüngger
- Telefonat mit Amt für Wirtschaft, Arbeit, Soziales Kanton Luzern
- Artikel «Blick»
- Artikel «Schweiz am Wochenende»
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