Waldbrandgefahr nimmt zu

Übersicht Waldbrandgefahrenlage. (Bild: Bundesamt für Umwelt)

Sommer, Sonne, Waldbrände – mit der anhaltenden Trockenheit und dem warmen Sommerwetter nimmt die Waldbrandgefahr auch im Kanton Luzern zu. Die lokalen Forstbehörden beurteilen die Situation insgesamt als erheblich.

Trotz unterschiedlicher lokaler Ausprägung sei beim Feuern im Wald und in Waldesnähe grösste Vorsicht geboten, teilt die Dienststelle Landwirtschaft und Wald Luzern heute mit. Insbesondere im nördlichen Kantonsteil und an südost- bist südwestexponierten Lagen zeige sich eine angespannte Situation. Bei Wind und Winböen und in Gebieten mit einem grossen Anteil an dürrer Vegetation nehme die Waldbrandgefahr rasch und deutlich zu, heisst es in der Mitteilung weiter.

In der Trockenheit können sich Brände rasch entzünden, deshalb appelliert der Kanton an das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung. Konkret sollen Grillfeuer nur in fest eingerichteten Feuerstellen und mit grösster Vorsicht entfacht werden. Bei starkem Wind und ausserhalb fester Feuerstellen sei gänzlich darauf zu verzichten. Das Risiko von Wald- und Flurbränden liesse sich mit diesen Massnahmen erheblich reduzieren.

Wie die Dienststelle Landwirtschaft und Wald erklärt, sei die oberste Bodenschicht in diesen Tagen sehr leicht entzündbar. Die einmal entfachten Flammen würden sich bei aufkommendem Wind rasch ausbreiten. Je höher der Anteil an trockenem Brandgut, desto stärker die Feuerintensität. Die Folge: Das Feuer brennt tiefer, Flammenlänge und Hitze nehmen zu. Je nach Brandgut könnten sich überdies Bäume komplett entzünden.

Kleinere lokale Gewitterregen vermögten die Lage nicht zu entschärfen. Die aktuelle Wetterprognose werde die Situation darüberhinaus zusätzlich verschärfen. Erst bei länger anhaltenden Niederschlägen und tieferen Temperaturen sei mit einer Entschärfung der Waldbrandsituation zu rechnen.

Ein Blick auf die schweizweite Waldbrandgefahrenlage zeigt, dass sich das Risiko nicht auf südliche und östliche Regionen beschränkt. Gelb steht für mässige Gefahrenstufe, Orange für erhebliche, Rot für grosse und Violet für sehr grosse Gefahrenstufe. In den schwarz markierten Gebieten wurden mit Feuerverboten im Wald beziehungsweis im Freien bereits Massnahmen ergriffen.

Übersicht Waldbrandgefahrenlage.

Übersicht Waldbrandgefahrenlage.

(Bild: Bundesamt für Umwelt)

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