Wo es in Luzern zu besonders vielen Unfällen kommt

Neue Daten zeigen, wo es im Kanton Luzern am häufigsten zu Unfällen kommt. Der Vergleich mit anderen Kantonen zeigt ausserdem, dass sich in Luzern deutlich häufiger Unfälle ereignen. Ein Experte erklärt, wieso das so ist.

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Der Kanton Luzern hat im schweizweiten Vergleich die zweithöchste Unfalldichte im Strassenverkehr. Das berichtet die «Luzerner Zeitung». Die Zahl der Unfälle im Kanton Luzern ist jüngst wieder gestiegen. Bei Verkehrsunfällen verloren im Jahr 2022 zehn Menschen ihr Leben. Die Zahl der Leichtverletzen stieg um 174 auf 1142, die Zahl der Schwerverletzten um 9 auf 202 Personen. Der einzige Kanton, welcher die Unfalldichte von Luzern übertrifft, ist Uri.

Die Zeitung hebt zudem hervor, dass es in sieben Kommunen innerhalb des Kantons besonders viele verunfallte Personen gab. Dazu gehören Sursee und Schenken. Pro 1000 Einwohnerinnen haben sich mehr als sechs Personen verletzt.

Seit der Pandemie kommt es wieder vermehrt zu Unfällen

Beim Anstieg der kantonalen Zahlen handle es sich jedoch nicht um eine Trendwende. Die aktuellen Werte von 2022 liegen lediglich wieder auf dem Vor-Corona-Niveau, erklärt Franz-Xaver Zemp, der Leiter der Fachstelle Verkehr bei der Luzerner Polizei, gegenüber der Zeitung. Seit 25 Jahren würde die Zahl der Verkehrsunfälle stetig zurückgehen.

Weiter erklärt er, dass die Unfalldichte besonders in Sursee und Schenkon so hoch sei, da diese Region boome. Dadurch komme es zu massiv mehr Verkehr und daher auch zu mehr Friktionen.

Das schlechte Abschneiden von Luzern im kantonalen Vergleich sollen man nicht überbewerten, sagt Zemp. Die Statistiken der Kantone seien nur bedingt miteinander vergleichbar. Bei der Bearbeitung von Unfällen wende jeder Kanton nämlich eine andere Praxis an.