Gerhard Pfisters Sitz bleibt oft leer

Unrühmliche Absenzenliste: CVP-Präsident mischt vorne mit

Der Zuger CVP-Nationalrat Gerhard Pfister verpasste an 34 Tagen die Hälfte der Abstimmungen. (Bild: wia)

Sitzungsgeld kassiert, aber Abstimmungen verpasst: Nicht alle Nationalräte glänzen mit eiserner Disziplin. Zu den Politikern, die am meisten fehlten, gehört der Zuger Gerhard Pfister.

Tausende Schweizerinnen und Schweizer wollen am nächsten Sonntag in den Nationalrat gewählt werden. Von denjenigen, die bereits im Parlament sitzen, sind aber längst nicht alle fleissig im Saal und bei den Abstimmungen präsent.

Der «Blick» hat gestützt auf die Parlamentsprotokolle untersucht, wer trotz Einschreiben in der Präsenzliste am meisten Abstimmungen schwänzte. Wer also zu Beginn aufkreuzte, im Verlaufe des Tages aber vorzeitig wieder ging und so über die Hälfte der Abstimmungen verpasste.

34 Tage nur teilweise präsent

Angeführt wird die Liste vom ehemaligen Präsidenten der Grünliberalen, Martin Bäumle. Direkt hinter dem Zürcher landet an zweiter Stelle der CVP-Präsident Gerhard Pfister. Der Zuger habe an 34 Tagen eine Mehrzahl der Abstimmungen verpasst, obwohl er das Sitzungsgeld von täglich 440 Franken bezog, schreibt der «Blick».

Dahinter folgen Hans Grunder (BDP, Bern), Guillaume Barazzone (CVP/Genf), Ulrich Giezendanner (SVP, Aargau) und Roger Köppel (SVP, Zürich). Der «Weltwoche»-Verleger weist insgesamt am meisten Absenzen auf: An 16 Tagen verpasste er die Hälfte der Abstimmungen, an 29 weiteren Tagen schrieb er sich gar nicht erst in die Präsenzliste ein und bezog damit auch kein Sitzungsgeld.

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