Velo und Fussgänger vor Auto?

Umdenken bei der Schneeräumung gefordert

Im Moment wirkt der Winter noch sehr weit weg. (Bild: cha)

Beim Winterdienst werden bisher zuerst die Strassen vom Schnee befreit. Velofahrer und Fussgänger werden dabei einer erhöhten Gefahr ausgesetzt. Mario Stübi (SP) fordert deshalb ein Umdenken.

Im letzten Herbst hat der Grossstadtrat von Luzern eine neue Mobilitätsstrategie verabschiedet. Der Fuss- und Veloverkehr soll weiter gefördert werden. Ausser dem soll sich die Stadt für mehr Sicherheit bei allen Verkehrsteilnehmern einsetzen.

SP-Grosstadtrat Mario Stübi fordert nun in einem Postulat, dass dies auch im Winter umgesetzt wird. Wenn Schnee fällt werden nämlich bislang zuerst die Strassen, beziehungsweise die Fahrspuren für die Autos, geräumt und gesalzen.

Auf den Trottoirs und Velowegen sammelte sich derweil oft Schnee an. Strübi stellt deshalb in Frage, ob die Strassen tatsächlich von innen nach aussen geräumt werden müssen. «Der städtische Räumungsdienst macht einen super Job, doch zurzeit haben immer die Autofahrer erste Priorität», sagt Stübi auf Anfrage der «Luzerner Zeitung».

Er spricht weiter von Schneehügeln auf den Velowegen und, dass Trottoirs teils tagelang nicht geräumt würden. Dabei bestehe ein höheres Unfallrisiko für Velofahrer und Fussgänger. Aus diesem Grund fordert er ein Umdenken beim Räumungsdienst. Ausserdem könne man zu Gunsten der Umwelt weniger Streusalz einsetzen.

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