Amt für Sport kontrolliert – und ist zufrieden

Teamtraining mit nötigem Abstand? In Zug läuft’s prima

Der RMV Cham-Hagendorn hat das Training wieder aufgenommen. (Bild: zvg)

Seit dem 11. Mai sind Sporttrainings unter bestimmten Auflagen wieder möglich. Für die Umsetzung der nötigen Schutzkonzepte sind die Vereine respektive die Anlagenbetreiber zuständig. Die Erfahrungen der ersten Woche sind in Zug sehr positiv.

Die Lockerungen im Sportbereich sind mit klaren Vorgaben verbunden. Im Breitensport dürfen Trainings nur in Kleingruppen mit maximal fünf Personen und ohne Körperkontakt stattfinden. Im Leistungssport sind unter gewissen Umständen grössere Gruppen oder Körperkontakt erlaubt.

Amt für Sport führt Besuche durch

Das kantonale Amt für Sport hat in der letzten Woche bei verschiedenen Trainings in Zug Besuche durchgeführt, um sich vor Ort ein Bild von der Umsetzung der Schutzkonzepte zu machen. Unterstützt wurden sie dabei von J+S-Expertinnen und -Experten. «Unsere Eindrücke sind dabei durchwegs positiv. Die Vereine haben ihren Trainingsbetrieb auf die neue Situation angepasst und halten die Vorgaben gut ein», wird Felix Jaray, Leiter Amt für Sport, in einer Medienmitteilung der Zuger Gesundheitsdirektion zitiert.

Mitarbeitende des Amts für Sport besuchen den Volleyballclub Steinhausen beim Trainingsbetrieb. (Bild: zvg)

Auch Teamsport ist mit Abstand möglich

Bei diesen Besuchen habe sich gezeigt: Auch Teamtrainings seien mit Einhalten der Abstandsregeln möglich. «Im Badminton verzichtet man dabei auf Doppelspiele, im Volleyball wird nicht geblockt und im Unihockey wird der Fokus auf Technikübungen gelegt», erklärt Felix Jaray.

Bei allen Trainings werden zudem stets die Personalien aller anwesenden Personen notiert. So soll im Fall einer Ansteckung rasch nachverfolgt werden, mit wem die betroffene Person in Kontakt stand. Zudem werde darauf geachtet, dass alle Personen stets ihre Hände waschen. Die Umkleidekabinen und Duschanlagen bleiben vorerst geschlossen.

Das Amt für Sport hat die Umsetzung im OYM begutachtet. V.l.n.r.: Felix Jaray, Leiter Amt für Sport; Marco Toigo, CSO OYM; Martin Pfister, Gesundheitsdirektor; Hanspeter Strebel, Initiant OYM. (Bild: zvg)

Einige Vereine warten noch zu

Doch nicht überall sind die Sportanlagen und Trainings wieder am Laufen: «Die Vorgaben betreffend Abstand sind je nach Sportart kaum einzuhalten. Vor diesem Hintergrund haben gewisse Vereine entschieden, ihren Betrieb noch nicht wieder aufzunehmen», so Felix Jaray. Dies betrifft etwa die Zuger Fussballvereine: Diese warten die Beschlüsse des Bundesrats vom 27. Mai ab, bevor sie entscheiden, ob sie ab dem 8. Juni wieder in die Trainings einsteigen werden.

Auch im OYM wird wieder trainiert

Im Leistungszentrum «On your Marks» (OYM) in Cham ist der Trainingsbetrieb am 11. Mai hingegen wieder aufgenommen worden. Das Schutzkonzept werde auch dort konsequent umgesetzt, wie sich Gesundheitsdirektor Martin Pfister bei einem Besuch persönlich vergewissern konnte.

«Man spürt hier sofort: Allen Sportlerinnen und Sportlern ist bewusst, dass sie dafür mitverantwortlich sind, weitere Ansteckungen zu vermeiden», wird Pfister zitiert. Er sei beeindruckt, mit welcher Entschlossenheit im Sport alles dafür getan werde, schrittweise den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen zu können.

Der Trainingsbetrieb im OYM ist unter Einhaltung des Schutzkonzepts möglich. (Bild: zvg)
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