Stau im Quartier soll verschwinden

Eigentlich gibt es bereits eine Regulierung des Verkehrs an einigen Einmündungen der Luzerner Quartiere. Ampeln lassen den Verkehr nur dosiert von den Quartieren in die Hauptstrassen einbiegen. Damit sollen die Hauptverkehrsachsen entlastet und die Schleichwege durch die Quartiere weniger attraktiv werden.

Doch wie die Luzerner Zeitung schreibt, weist dieses System Lücken auf. Auchder Luzerner Verkehrsexperte Roland Koch weiss das: «Aus Richtung Würzenbach/Meggen gibt es noch viel Schleichverkehr», sagt er. Doch jetzt soll Abhilfe geschafft werden: An der Kreuzung Wesmelin-/Zürichstrasse soll durch ein Lichtsignal der Schleichweg weniger attraktiv werden. Gleiches wird auch für die Libellenstrasse und beim Kreuzstutz in Betracht gezogen, wie das Blatt schreibt.

Guter Ansatz, Erfolg ungewiss

Profitieren sollen gemäss Roland Koch die Wohnquartiere, zwischen Halden- und Zürichstrasse. Der Umfahrungsverkehr soll dort abnehmen. Koch hat grosse Ziele: «Quartiere, die künftig mehr Verkehr schlucken müssen, gibt es nicht.» In den Quartieren bleibt man aber skeptisch, ob diese Massnahmen ziehen, wie der Zeitung zu entnehmen ist.

Eine Massnahme werde aber positiv aufgenommen: die Einrichtung einer «temporären Busspur» auf der Dreilindenstrasse. In den Spitzenstunden sollen die Autos nur noch über die Adligenswilerstrasse Richtung Stadtzentrum fahren. Die Busse hätten dann auf der Dreilindenstrasse freie Fahrt und stünden nicht mehr im Stau, schreibt das Blatt. Peter Frei, Präsident des Quartiervereins Wesemlin-Dreilinden sagt: «Man kann heute noch nicht generell sagen, dass das Verkehrskonzept für unser Quartier eine Verbesserung bringt. Eine Busspur ist aber sicher ein prüfenswerter Ansatz.»