Die Diskussion um Betreuungsplätze an Schulen währt schon ewig. Linke Politiker wollen nun endlich ein klares Konzept und beauftragen den Stadtrat deshalb, einen Planungsbericht zu erstellen.
Finden Eltern für ihre Kinder keine Betreuung ausserhalb der Schulzeiten, müssen sie sich anders organisieren. Je nach Beruf ist das nicht ganz einfach. Doch auch in der Stadt Luzern sei die Nachfrage nach schulergänzenden Betreuungsplätzen höher als das Angebot, schreiben Nico van der Heiden und Regula Müller von der SP, Judith Wyrsch und Jules Gut von der GLP und Christian Hochstrasser im Namen der Grünen und der Jungen Grünen in einer Motion.
Doch künftig werde die Nachfrage weiter wachsen. Finden Eltern jedoch keinen Platz, könne dies auch als negative Anreize für die Erwerbstätigkeit verstanden werden. Es kann also sein, dass Elternteile dann lieber auf einen Job verzichten.
Planungsbericht gefordert
Der Grosse Stadtrat hat mit der Überweisung zweier Motionen betreffend Unterrichtszeiten und Tagesschulen ein erstes Zeichen gesetzt. Zudem hat er die Betreuungsquote bei den laufenden Schulhausbauten auf 60 Prozent angehoben. Die Motionäre wollen nun aber vermeiden, dass bei jedem Neubau oder bei jeder Revision eines Schulhauses die Diskussion neu entfacht wird. Sie verlangen deshalb vom Stadtrat, dem Grossen Stadtrat einen Planungsbericht vorzulegen, wie die künftige Nachfrage nach Betreuungsplätzen gedeckt werden kann.
Der Stadtrat soll dafür wenn möglich aktuelle Zahlen liefern. Ziel müsse es sein, dass alle Eltern möglichst rasch einen Betreuungsplatz finden. Wie dies gelingen kann, soll der Planungsbericht zeigen.
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