Lasershows statt Schwarzpulver

Stadt Luzern soll auf grosse Feuerwerke verzichten

Ein Bild aus vergangenen Tagen: Ein Feuerwerk am Seenachtsfest.

Die SP der Stadt Luzern fordert just zum Schweizer Nationalfeiertag eine Einschränkung von Grossfeuerwerken. Stattdessen sollen umweltfreundliche Alternativen für Unterhaltung sorgen.

Feuerwerke sind schön anzuschauen, doch sie haben bekannte Kehrseiten: Sie sind ökologisch kaum sinnvoll und machen Lärm. Dieser wiederum versetzt die Tierwelt in Aufruhr: Nicht nur für Hunde, sondern gerade auch für Wildtiere bedeutet das Himmelsspektakel Stress.

Die SP/Juso-Fraktion wünscht sich deshalb eine Stadt Luzern mit möglichst wenigen konventionellen Grossfeuerwerken. Der Stadtrat soll potenzielle Veranstalterinnen von Grossfeuerwerken stattdessen dazu motivieren, «menschen- und umweltfreundliche Alternativen zu konventionellen Feuerwerken zu prüfen», wies es in der von Claudio Soldati im Namen der Fraktion eingereichten Motion heisst.

Drohnen-, Licht und Laser statt Schwarzpulver

Falls nötig sollen auch entsprechende Anreize geschaffen werden, schreibt der Präsident der SP Stadt Luzern weiter. «Aus unserer Sicht wären Licht- und Lasershows eine mögliche Alternative», heisst es weiter. Auch Drohnenshows wären eine Möglichkeit, die von der Lärm- und Umweltbelastung her vertäglicher sind.

Auch diese Shows sorgten ebenfalls für Unterhaltung und Vergnügen, «sind aber hinsichtlich Klima, Umwelt, Mensch und Tier weniger bedenklich». Der Stadtrat soll deshalb im Reglement über die Nutzung des öffentlichen Grundes die Voraussetzungen zu schaffen, dass solche Licht- und Lasershows bewilligt werden können.

Die 1.-August-Rakete im Garten bleibt weiterhin möglich

Den einen oder anderen Knaller am 1. August vergönnt Soldati den Hobby-Pyrotechniker aber nicht. «Es geht um grosse Feuerwerke der Kategorie F4, die bewilligungspflichtig sind», präzisiert er auf Nachfrage. In der Stadt Luzern ist davon etwa das Feuerwerk der Hotels am 1. Januar betroffen.

Der Trend zu weniger Schwarzpulver ist auch national spürbar. Seit dem vergangenen Jahr verzichtet etwa die Migros – aus verschiedenen Gründen – darauf, Feuerwerk zu verkaufen.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Billie Holiday
    Billie Holiday, 28.07.2020, 10:24 Uhr

    Verbotspartei. Spassbremsen. Moralisten. Den Grünen abgeschaut. Und dazu noch Saure Gurke vom Feinsten.

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