SP Stadt Luzern reicht Vorstoss zu Uber ein

Das ging aber fix. Einen halben Tag nach der Bekanntgabe, dass Uber in der Stadt Luzern verfügbar ist, haben die SP-Grossstadträte Yannick Gauch und Martin Wyss bereits einen Vorstoss zum Thema eingereicht.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Diesen Donnerstagmittag wurde bekannt, dass der Fahrdienst Uber neu in der Stadt Luzern angeboten wird (zentralplus berichtete). Trotz Parlamentssitzung am Nachmittag haben die beiden SP-Grossstadträte Yannick Gauch und Martin Wyss bereits nach wenigen Stunden eine Interpellation zum Thema eingereicht und an die Medien versendet.

Die Interpellanten kritisieren Uber, weil die Fahrer nicht offiziell angestellt sind, sondern als Selbstständige gelten. So könne sich der Internet-Gigant Sozialversicherungsbeiträge sparen und konkurrenziert den offiziellen Taxi-Markt, der sich an die arbeitsrechtlichen Vorgaben hält. Das Verhalten von Uber sei illegal und fördere die Scheinselbständigkeit, schreiben die SP-Politiker, was sowohl die SUVA und auch ein Rechtsgutachten zeigen würden. Im Kanton Genf sei Uber deswegen verboten worden.

Nun wollen sie wissen, ob der Stadtrat von der Ankunft von Uber Bescheid wusste und was er darüber denkt. Und letztlich, ob er eine Möglichkeit sieht, Uber auf städtischen Gebiet einzuschränken oder zu verbieten.

Stadtrat Adrian Borgula sagte am Rande der Parlamentsdebatte zu zentralplus, dass man über den Markteintritt von Uber nicht Bescheid wusste und der Gesamtstadtrat noch keine Haltung in dieser Frage habe. Borgula selbst ist dem Fahrdienst gegenüber kritisch eingestellt. Bleibt nur noch die Frage, ob man ihn auch verbieten könnte.