Skitickets in Engelberg ärgern Konsumentenschutz

Die Stiftung für Konsumentenschutz kritisiert die Preise für Skitickets in Engelberg als «besonders negativ».

Redaktion

Redaktion zentralplus

Engelberger Skitickets sind bei einem Test der Stiftung für Konsumentenschutz «besonders negativ hervorgestochen». In einer Mini-Untersuchung hat die Stiftung in elf Skigebieten je vier Mal die Preise überprüft. Für den 11. Dezember (Vorsaison) und den 9. Januar (Hauptsaison), jeweils zwei Tage und einige Wochen im Voraus.

Im Schnitt waren die Skitickets zwei Tage vorher um etwa zehn Prozent teurer als sie es noch mehrere Wochen im Voraus waren. Für die Stiftung Konsumentenschutz sind Aufschläge von Frühbuchern zu spontanen Tagesausflüglern von 15 Prozent und mehr «massiv».

Besonders negativ sei der Stiftung denn auch Engelberg aufgefallen, dessen Stickets für spontane Ausflügler jeweils 20 Prozent aufgeschlagen haben im Vergleich zu den Preisen für Frühbucher.

Von einem «Negativrekord» schreibt die Stiftung bei der Aletsch Arena. Ihre Tickets schlugen in einem Fall um fast siebzig Prozent auf: Von nur 35 auf 59 Franken. Unerwähnt lässt die Stiftung allerdings, dass die Aletsch-Arena mit dem mit Abstand günstigsten Angebot in diesen Test gestartet ist: Kein anderes der elf untersuchten Skigebiete kommt auch nur in die Nähe von einem Skiticket für 35 Franken. Das zweitgünstigste gab es im Gebiet Arosa Lenzerheide ab 44 Franken.

Mit diesen Angeboten für Skitickets konnte Engelberg im Test nicht mithalten. In der Vorsaison stieg der Preis für eine Tageskarte im Skigebiet Engelberg-Titlis von 56 auf 67.50, in der Hauptsaison von 56 auf 67 Franken.

Mehr Einnahmen erhofft sich Engelberg nicht nur von seiner dynamischen Preisgestaltung, sondern auch von einem möglichen Zusammenschluss der drei Skigebiete Engelberg-Titlis, Hasliberg und Melchsee-Frutt (zentralplus berichtete)