«Rüüdige» neue Stadtführung

Die Fasnacht ist für viele Luzerner die schönste Jahreszeit. Der Rundgang widmet sich ganz dem fasnächtlichen Luzern. Anlässlich des 50-Jahre Jubiläums der «Vereinigten» wird die Fasnachtsgeschichte damit Einheimischen und Gästen schmackhaft gemacht.

Der gemütliche Rundgang führt vom Kapellplatz zu den Fassaden am Sternenplatz, durch die Gassen der Altstadt bis hin zum Kornmarkt. Nach einer Besichtigung im Rathausturm wird das Atelier von Pietro Galbusera in der Museggstrasse besucht. Der Künstler erläutert die Herstellung von Masken und präsentiert einige seiner Werke. Die Führung endet am Mühleplatz. Nebst der Entstehungsgeschichte werden vielen spannende und lustige Anekdoten geschildert. Die Bedeutungen der Fasnachtsnamen, wie zum Beispiel von wo sich das «Güdel» vom Güdeldienstag ableitet, werden erläutert und die Tradition der Fritschiumzüge aufgezeigt. Begriffe wie Tagwach, Urknall, Schmutziger Donnerstag, Vereinigte, Bruder Fritschi, Guugerbaum, Zünfte, Usgüüglete und Monstercorso sollten nach diesem rund zweistündigen Rundgang keine Fremdwörter mehr sein.

Für die neue Stadtführung haben sich sechs Reiseleiterinnen spezifische Fachkenntnisse angeeignet und führen Einzelpersonen und auf Anfrage auch Gruppen durch die Stadt. Die Erklärungen erfolgen vorerst auf Deutsch. Zu einem späteren Zeitpunkt soll die Führung auch in Englisch angeboten werden.

Luzern Tourismus lanciert regelmässig neue Führungen und erweitert damit ihr Angebot an Stadtrundgängen. Momentan sind 50 Reiseleiter im Einsatz und decken rund 14 Sprachen ab. Reiseleiterausbildungen finden regelmässig statt und die Erweiterung an Sprachen wird laufend an die Gästestruktur angepasst. Im letzten Jahr sind über die Tourist Information von Luzern Tourismus 1677 Gruppenführungen gebucht worden. Neben der Stadtführung Luzern, die zu den weltberühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt Luzern führt, sind auch die thematischen Führungen wie beispielsweise «Galgenfrist in Luzern», «Ächt Lozärn – Unbekannts entdecke» und »Zeitreise ins Mittelalter» sehr gefragt.