Auf dem Zugersee wird international gekocht – mit lokalen Produkten

Am 8. Juni startete auf dem Zugersee die neue Schifffahrtssaison. An Bord ist ein neuer Caterer für die Verpflegung der Gäste zuständig. Er will vor allem Lieferanten aus der Region berücksichtigen.

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Seit Anfang Jahr bekocht Jakob Fahrni, Geschäftsleiter Gastronomie & Events von Edelweiss Catering, die Passagiere der Zuger Schifffahrt. Bis zum Lockdown am 13. März seien die Angebote der Erlebnisfahrten rege gebucht worden, sagt Fahrni gegenüber der Luzerner Zeitung. Nun sei er froh, dass der Betrieb – wenn auch mit angezogener Handbremse – wieder aufgenommen werden kann.

Gemäss Philipp Hofmann, Mitglied der Geschäftsleitung der Zuger Verkehrsbetriebe, hält man sich auch auf dem Schiff an das Schutzkonzept des Bundes. Die gravierendste Änderung: Statt der üblichen 450 möglichen Passagiere darf die MS Rigi beispielsweise derzeit nur rund die Hälfte transportieren. Das Personal trage beim Ein- und Aussteigen der Passagiere Masken, weil der Mindestabstand an dieser Stelle nicht eingehalten werden könne.

Eng wird es auch in der Küche. Die Kombüse der MS Rigi ist nur rund 20 Quadratmeter gross. Trotzdem streben Fahrni und sein Team höchste Qualität an. Angeboten wird ein Mix aus Fischgerichten und nationaler und internationaler Küche. Für seine Menüs setzt er bewusst auf lokale Lieferanten und Produkte aus der Region. 

Vom Tellerwäscher zum Geschäftsleiter

Der gebürtige Walchwiler Fahrni wendete sich nach einer Banklehre der Kulinarik zu. Sein Weg führte ihn dabei vom Tellerwäscher zum Kellner und nach Abschluss der Hotelfachschule zum Amt des Vizdedirektors des Appenzeller Hotels «Säntis». Nach Zwischenstationen im Münchner «Haxenbauer» und dem Weinzelt am Oktoberfest bewirtete er während fünf Jahren das Posthotel Holiday Arosa, bevor er zu Edelweiss Catering wechselte.