Zwischenverdienste statt Festanstellungen

Der Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) hat letztes Jahr 1560 Stellensuchende vermittelt. Dies ist die zweithöchste je erreichte Zahl in der 20-jährigen Zuger VAM-Geschichte. Dabei hat sich ein Trend zur vermehrten Vermittlung von Zwischenverdiensten anstelle von Feststellen verstärkt.

Negative Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf den Arbeitsmarkt in der Schweiz respektive im Kanton Zug sind ausgeblieben. Dementsprechend stieg die durchschnittliche Arbeitslosigkeit gegenüber den sehr tiefen Zahlen des Vorjahres im Kanton zug nur leicht an auf rund 2%.

Fredy Omlin, Geschäftsführer Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) ist überzeugt: «Der intensivierte Kontakt zu den Arbeitgebenden hat sich ausgezahlt: Das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum Zug (RAV) hat 3470 Stellen registriert (Vorjahr: 3621). Vor diesem Hintergrund hat das RAV Zug im letzten Jahr 1560 Stellensuchende vermittelt (Vorjahr: 1605). Dies ist nach 2012 die zweithöchste in der 20-jährigen VAM-Geschichte». Dabei hat sich ein Trend zur vermehrten Vermittlung von Zwischenverdiensten anstelle von Feststellen verstärkt. Die organisatorische Neuausrichtung im Bereich Arbeitgeberkontakte sowie die Betreuung von Langzeitstellensuchenden habe sich bewährt.

Als Folge der tiefen Arbeitslosigkeit war auch die Auslastung in der HALLE 44 entsprechend niedriger (im Durchschnitt 75 anstatt 90 Teilnehmende), nichtsdestotrotz war die Vermittlungsquote der internen und externen VAM-Stellennetze erfreulich hoch. Fredy Omlin präzisiert: «Dies galt ausnahmslos auch für alle Drittpartner, die im Auftrag des VAM Programme für die vorübergehende Beschäftigung von stellenlosen Personen anbieten».

Bewährte Angebote im Jahr 2013

Zu den etablierten Angeboten gehört die alljährliche Osterausstellung der HALLE 44 an der Altgasse 44 mit ihrem Angebot an Oster- und Frühlingsdekorationen der verschiedenen Kreativ-Ateliers. Der Betrieb der 19. Gratis-Veloverleih Saison im Kanton Zug wurde wiederum durch den VAM und der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Zug (GGZ) sichergestellt. Der neue Standort in Zug, der von der Stadt auf dem Bahnhofareal an der Dammstrasse zur Verfügung gestellt wurde, erhielt positive Resonanz. Der ausgesprochen nasse Frühling 2013 hatte jedoch Auswirkungen auf die Zahl der Ausleihungen.

Der VAM wurde am 17. November 1993 gegründet und letztes Jahr 20-jährig. Das Jubiläum wird mit einem speziellen Anlass am Samstag, 6. September 2014, auf dem Areal der HALLE 44 abgeschlossen.

Projekte für das Jahr 2014

Der VAM stellt sich 2014 auf einen stabilen Arbeitsmarkt ein. Aufgrund der moderaten Prognosen und einem Wirtschaftswachstum rechnet der VAM mit stabilen Stellenlosenzahlen im Kanton Zug. Fredy Omlin erläutert: «Wir rechnen im Kanton Zug mit einer Arbeitslosenquote von circa 2.1 %. Die Auslastung der Ateliers in der HALLE 44 wollen wir steigern und die hohe Zahl der Vermittlungen halten». Weitere Ziele bleiben die Verringerung der Langzeitarbeitslosigkeit und ebenso der intensive Kontakt zu Arbeitgebenden sowie privaten Stellenvermittlern.

Durch den geplanten Umbau der Bibliothek in der HALLE 44 soll die Themenvielfalt der ohne Gebühr zur Mitnahme angebotenen Bücher noch grösser werden. Die Osterausstellung (ab dem 5. April 2014), die 20. Saison des Gratis-Veloverleihs (ab Anfang Mai 2014) und die Weihnachtsaustellung (ab dem 21. November 2014) stehen auch dieses Jahr auf der Agenda des VAM.

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