EVZ -Stürmer nach dem Horror-Check

So bewertet Reto Suri sein Comeback in Bern

Er hatte noch Mühe mit dem Rhythmus: Zug-Stürmer Reto Suri bei seinem Comeback in Bern.

(Bild: EVZ/Felix Klaus)

Eine Minus-1-Bilanz und ein Pfostenschuss in der 38. Spielminute in Bern: Das drückt die Statistik über die Rückkehr von Reto Suri aus. Wie er sich beim Comeback nach dem Horror-Check von Adam Almquist auf dem Eis gefühlt hat, sagt der 30-jährige EVZ-Stürmer nach dem 1:4 am Dienstagabend in Bern.

Die Videokameras surren, die Aufnahmegeräte der schreibenden Zunft befinden sich in der Nähe seines Mundes, als Reto Suri am späten Dienstagabend in der Postfinance-Arena festhält: «Ich bin froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist.»

Der Mann, der nach sieben Saisons beim EV Zug vor einem Wechsel zum HC Lugano steht, bezieht sich dabei auf den Horror-Check von Adam Almquist in der 49. Minute des ersten Finalspiels (zentralplus berichtete). Der rücksichtslose Angriff des SCB-Verteidigers auf den Kopf kostete Suri ein paar Zähne. Der fehlbare Almquist kassierte von der Liga vier Spielsperren. Frühestens am Montag in Zug könnte er aufs Eis zurückkehren.

 

Über die gesundheitsgefährdende Aktion des Schweden mochte Suri kein Wort verlieren. Er sagte bloss: «Bis zum Ende der Serie kommentiere ich den Check nicht.» Er sei froh darüber, dass man ihn über das letzte Wochenende wieder «zusammengeflickt» habe. «Der Zahnarzt hat dafür gesorgt, dass die Zähne wieder drin sind», so Suri.

Suri: «Hatte Mühe mit dem Rhythmus»

Suri gab unumwunden zu, dass er bei seiner Rückkehr nach der Zwangspause im zweiten Finalspiel noch nicht der «Alte» gewesen sei. «Ich hatte Mühe mit dem Rhythmus», sagte er freimütig.

«Es war nicht alles verkehrt.»

Reto Suri, Stürmer des EV Zug

Der alte Suri – das waren vier Tore und vier Assists in den zehn vorangegangenen Playoff-Spielen. «Ich muss wieder mehr Energie in unser Spiel bringen», kritisierte er die eigene Leistung, ehe er ergänzte: «Auch wenn ich die eine oder andere Aktion hatte.» In der 38. Minute kam er beim 1:4 in Bern einem zweiten Zuger Torerfolg am nächsten, als er bloss den Pfosten traf.

Am Donnerstagabend noch eine best-of-3-Serie?

Ein Drama wollte er aber aus der zweiten aufeinanderfolgenden Niederlage der Zuger in der Finalserie nicht machen. Das zweite und dritte Drittel seien gut gewesen, obwohl sie wegen zu vieler Strafen bloss phasenweise «EVZ-Hockey» gespielt hätten. «Aber es war nicht alles verkehrt.» Daraus schliesst Suri: «Fürs nächste Spiel müssen wir wieder unsere Pace aufbauen und schnell und aggressiv spielen.»

Schliesslich, lässt er wissen, sei ja mit dem Berner Sieg ja nichts passiert. Im Wissen darum, dass die Zuger mit einem Heimsieg am Donnerstag (20 Uhr, Bossard Arena) die Finalserie auf 2:2 ausgleichen können. Gelingt das, dann wäre der Showdown um den Meistertitel noch eine best-of-three-Serie.

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