Adligenswil erwartet fetten Gewinn und kritisiert den Kanton

Einen einmaligen Ertrag von rund 7,5 Millionen Franken budgetiert die Gemeinde aus einem Landverkauf an eine Genossenschaft für ein neues Alterszentrum. Abgesehen davon weist das Adligenswiler Budget für 2017 einen Überschuss von 800‘000 Franken aus. «Es ist dem Gemeinderat zusammen mit der Verwaltung gelungen, den positiven Finanztrend der letzten zwei Jahre fortzuschreiben», ist Finanzvorsteher Pascal Ludin (SP) überzeugt .

Die Freude wird allerdings getrübt durch das kantonale Sparpaket (KP17). Die Auswirkungen seien im Budget 2017 noch nicht berücksichtigt, so der Adligenswiler Gemeinderat. Dies, weil der Kantonsrat die Sparvorlage erst kommenden Dezember behandelt.

Adligenswil rechnet durch das KP17 mit einem zusätzlichen Aufwand von rund 340‘000 Franken. «Dies ist im Vergleich zum Durchschnitt der Luzerner Gemeinden eine um 13 Franken pro Einwohner höhere Belastung», so die Gemeinde. Der Gewinn würde sich dann auf rund 470‘142 Franken reduzieren.

In der Investitionsrechnung stehen sich in Adligenswil Ausgaben von 6‘315‘000 Franken und Einnahmen von 2‘876‘000 Franken gegenüber. Die Nettoinvestitionen belaufen sich somit auf 3‘439‘000 Franken.