Neue Beleuchtung der Kapellbrücke wird getestet

Kapellbrücke Luzern (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Die «IG Inszenierung Kapellbrücke/Wasserturm» beleuchtet an diesem Montag und Dienstag abends zwischen zirka 18 Uhr und 21 Uhr einen Teil der Luzerner Kapellbrücke. Bei diesem Test werden insbesondere die optische Wirkung der Lichtprojektionen und die Eignung der Projektoren evaluiert, teilt die IG mit.

Aus dem Test sollen Erkenntnisse darüber resultieren, ob die Bilder den erhofften Effekt erzielen, welche Technik sich angesichts der Komplexität des Projektes am besten eignet und wie festgestellte Mängel bis zu einer späteren Realisierung behoben werden könnten. Das Projekt bezweckt die wechselnde Inszenierung von Kapellbrücke und Wasserturm mittels Licht und anderen Mitteln mit dem Ziel, das Luzerner Wahrzeichen in erster Linie in den Abendstunden, während ausgesuchten Zeitfenstern oder zu bedeutenden Ereignissen attraktiver erscheinen zu lassen. Die Bilder werden durch Passanten der Brücke ausgelöst.

Projektoren an der Bahnhofstrasse

Am Test wirken verschiedene Fachleute mit. Für die Planung des Versuchs sowie die Installation und Steuerung der Geräte ist eine Luzerner Firma zuständig. Das holländische Team Partikel Plan, das den Wettbewerb gewan, liefert die Software und die digitalen Bildmotive. EWL unterstützt die Fachleute. Die Bilder werden ausschliesslich von der Seeseite sichtbar sein und beleuchten nur einen Teil der Kapellbrücke. Die Projektoren werden am Ende der Seebrücke bei der Bahnhofstrasse in einem provisorisch eingerichteten Container installiert und am Mittwoch wieder abgebaut.

1,5 Millionen Franken reichen nicht

Es würden keine Steuergelder für den Test verwendet, schreibt die IG. Ausserdem hätten erste Gespräche mit möglichen privaten Geldgebern stattgefunden, die das Projekt schlussendlich finanzieren sollen. IG-Präsident Ruedi Meier sagte auf Anfrage, es seien vor allem Firmen und Institutionen, mit denen man Gespräche führe. Zum Kostenrahmen sagt der alt Stadtrat, die Kostenschätzung von 1,5 Millionen Franken Investitionskosten sei inzwischen überholt. «Wir gehen davon aus, dass die Kosten höher sein werden.» Das Geld sei für die Investition und den Betrieb nötig. Zum Zeitpunkt, wann die Luzerner das neue Beleuchtungskonzept geniessen können, sagt Ruedi Meier «frühestens 2017».

Holländisches Team gewann 2014

Im Sommer 2013 schrieb die IG einen zweistufigen Wettbewerb mit Präqualifikation und Ideenwettbewerb aus. Es gingen 43 Bewerbungen aus dem In- und Ausland ein, und neun Teams wurden schliesslich zum Wettbewerb eingeladen. Das holländische Team «Partikel Plan» ging 2014 als Sieger hervor. Die Jury attestiert dem Projekt «eine überzeugende Verbindung zwischen rücksichtsvollem Umgang mit dem historischen Ensemble und dessen Umgebung, künstlerischem Potential und erfrischender Poesie».

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