Zuversicht inmitten von Rechtsstreitigkeiten

Diverse Rechtstreitigkeiten ranken sich derzeit rund um die Sika. Die Familien-Erben drohen mit einer Verantwortlichkeitsklage gegen Ribar sowie die beiden Verwaltungsräte Christoph Tobler und Ulrich Suter (zentral+ berichtete). Am Rande des Investorentages sage Verwaltungsratspräsident nun, dass mit dem Gang zum Friedensrichter die angedrohte Klage eigentlich initiiert sei. Suter und Tobler haben dieses Prozedere bereits hinter sich, eine Einigung konnte nicht erzielt werden. Die angedrohte Klage wertete die Sika-Führung als Einschüchterungsversuch und Nebenschauplatz im ganzen Streit um die Sika.

Reine Taktik hinter Abwahldrohung

Vergangenen Montag kündigten die Sika-Erben an, nur noch einen statt drei Verwaltungsräte abwählen zu wollen (zentral+ berichtete). Dies sei Teil der Taktik und der Versuch einen Keil zwischen die Verwaltungsräte zu treiben, lässt Hälg verlauten. Spekulationen über den Ausgang kommentiert er nicht. Hälg zeigt aber Zuversicht, dass es eine Lösung im Sinne der Aktionäre gefunden werden kann. Einige Urteilsbegründungen im Fall Sika, würden Teile der Argumentation des Verwaltungsrats bestätigen, sagte er.

Sika will Verkauf verhindern

Wie bekannt ist, wollen die Sika-Erben ihre Anteile an Saint-Gobain verkaufen. Hälg betonte aber immer wieder, dass die Sika keine solche Partnerschaft brauche, um zu wachsen. Dieser Meinung sind auch viele Kleininvestoren (zentral+ berichtete). Der Streit geht weiter.