VCS Zug will weiter gegen das Projekt kämpfen

«Der Zuger Kantonsrat hat es heute verpasst, sich mit Mut und neuen Ideen der aktuellen Verkehrsproblematik der Stadt Zug entgegen zu stellen», schreibt der VCS Zug im Anschluss an den Entscheid in einer Mitteilung. Der VCS kritisiert, dass der Kantonsrat sein Vertrauen in ein überdimensioniertes Tunnelprojekt setze, «welches im Endeffekt zu mehr motorisiertem Individualverkehr führen und die familienreichen Aussenquartiere mit mehr Verkehr belasten wird». Der VCS Zug engagiert sich seit über einem Jahr gegen das vorliegende Megaprojekt und werde auch im kommenden Abstimmungskampf eine aktive Rolle übernehmen, heisst es weiter.

Der VCS hofft auf das Stimmvolk

«Im Zuge des kantonalen Sparpaketes soll der öffentliche Verkehr ab 2016 abgebaut werden und gleichzeitig wird der motorisierte Verkehr durch den Bau des Tunnels gefördert», kritisiert der VCS weiter. «Im Zeitalter der Energiewende zu erneuerbaren Energien und dem gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel wäre der Stadttunnel ein Projekt in die entgegengesetzte Richtung.» 

Der Vorstand der VCS Sektion Zug hoffe auf die Weitsicht der stimmberechtigten Bewohnerinnen und Bewohner des Kantons Zug. «Sie wollen, dass ihre Steuergelder für Bildung, das Gesundheitswesen, die Altersvorsorge und den öffentlichen Verkehr eingesetzt werden.»