Das «Luz» in Luzern schützt sich gegen nächtliche Pinkler
Vandalenschutz beim «Luz»: Am Bahnhofplatz Luzern sind offenbar teils Wildpinkler, Littererinnen und Vandalen unterwegs. Aus einem Baugesuch geht hervor, dass sich die Betreiber des Seebistro Luz jetzt während der Nacht mit Gitter schützen wollen. zentralplus hat für euch in die Unterlagen geschaut.
Vandalismus ist das letzte, woran eine Besucherin denkt, wenn sie im «Luz» gemütlich am Vierwaldstättersee am Aperol nippt. Das Thema beschäftigt das zuständige Gastrounternehmen Tavolago aber stark. Es wünscht sich seit Jahren einen Schutz gegen Vandalen in der Nacht. Deshalb hat die Muttergesellschaft der Tavolago, die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV), ein entsprechendes Baugesuch eingereicht.
Ein Gitter beim gedeckten Aussenraum vor dem Seebistro Luz soll nächtliche Sachbeschädigungen und Verrschmutzungen verhindern. Dass es in der Vergangenheit zu solchen Zwischenfällen kam, geht aus dem Schreiben der Architekten hervor, das dem Baugesuch beiliegt. Die Tavolago stand für einen Kommentar zum Baugesuch bisher nicht zur Verfügung.
Die Visualisierung der zuständigen Architekten zeigt, dass keine wuchtigen Gitter aus der Abteilung «Strafanstalt Grosshof» geplant sind. Stattdessen soll eine zierliche Metalkonstruktion, die in drei Teilen gegliedert ist, das Luz vor nächtlichem Vandalismus schützen. Das Gitter lässt sich bei Tagesbetrieb einfach hochklappen. So wird aus Knast-, ein Gastraum.
Gleichzeitig zur Vergitterung des Aussenbereichs plant das Luz eine Erneuerung der Aussenküche. Diese ist in die Jahre gekommen. Neues Gitter, neue Küche und fertig? Bei historisch wertvollen Objekten wie dem Bistro Luz ist dies nicht so einfach. Auch die Denkmalpflege hat noch ein Wort mitzureden.
Das Luz gilt als erhaltenswert
Das heute als Bistro genutzte ehemalige Billethäuschen wurde 1907 gebaut und gilt als erhaltenswert. «Es ist ein ausgezeichnetes und seltenes Beispiel eines frühen, touristisch genutzten Infrastrukturbaus und überzeugt durch seine filigrane Konstruktion als Holz-Gerüstbau», heisst es dazu im kantonalen Denkmalverzeichnis.
Zusammen mit den Landebrücken im Osten und Westen bilde es ein tourismusgeschichtlich bedeutendes Ensemble, «das die Bebauung des Bahnhofplatzes entscheidend mitprägt und aufgrund der Lage unmittelbar am Ufer weithin sichtbar ist».
Noch bis Ende November liegt das Baugesuch auf.
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Andreas Bründler, 08.11.2021, 13:57 Uhr Der Stadtrat macht ja beide Augen zu bei dem was sich jeden Tag auf dem Bahnhof- und Europaplatz abspielt. Ich bin jeden Tag dort, zu verschiedenen Tag- und Nachtzeiten (auch wegen Konzerten im KKL) und beobachte mit immer grösserer Angst, was hier abgeht. Aber der Stadtrat will ja noch mehr Leute in die Schweiz holen und hat im August auch einen entsprechenden Aufruf an den Bundesrat geschickt. Hier sehen wir die Konsequenz dieser Handlungen unseres Stadtrates. Es scheint die Politik zu sein, dass es nur noch schlimmer kommen muss. Die Angestellten des netten Restaurants Luz und von Tavolago tun mir leid. Sie sind es, die diese verfehlte Stadtrats-Politik ausbaden müssen.
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👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterschaltjahr, 09.11.2021, 12:32 Uhr Ich bin mit Ihrem Kommentar soweit eiverstanden, dass es in der Tat auf dem Europaplatz und angrenzend einen sehr hohen Anteil an jungen Ausländern hat und dass deren Benehmen nicht unseren Standrds entspricht. Besonders wenn viel getrunken wird. Die Stadt lässt den Platz als rechtsfreie Zone zu und der gösste Ordnungsfaktor ist die SIP … Die greifen durch ..
Ein Schandfleck und ein Beweis des Versagens der Stadtbehörden ..👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Michel von der Schwand, 08.11.2021, 12:36 Uhr Es ist schon unglaublich! Sogar die Barbesucher vom Hotel Montana pinkeln im Quartier ungefragt an Hauswände……….
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