Nachfrage-Rückgang

Coronakrise beschert Glencore hohe Verluste

Glencore fuhr im ersten Halbjahr wegen Corona hohe Verluste ein. (Bild: pbu)

Geschlossene Förderanlagen und sinkende Rohstoffpreise: Das erste Halbjahr machte dem Zuger Rohstoffhändler Glencore zu schaffen. Der Konzern verzichtet deshalb auf die Auszahlung der Dividenden.

Der Zuger Rohstoffkonzern Glencore fährt im ersten Halbjahr einen hohen Verlust ein – rund 2,6 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Betriebsgewinn EBITDA fiel im ersten Halbjahr von 5,58 Milliarden im Vorjahr auf 4,83 Milliarden Dollar. Der Umsatz ging um ein Drittel auf 71 Milliarden zurück.

Schuld an diesen roten Zahlen ist die Corona-Pandemie. Glencore musste Förderanlagen über Wochen hinweg schliessen, die Nachfrage nach Rohstoffen und deren Preise gingen markant zurück. Die Fördermengen von Kohle, Kupfer, Blei und Kobalt fielen deutlich tiefer aus.

Schon im März wurde die Dividendenausschüttung aufgeschoben, jetzt verzichtet Glencore ganz darauf, wie es in der Mitteilung heisst. Grund für diesen Entscheid sei die unsichere Marktlage, weshalb es unangemessen wäre, die Ausschüttung vorzunehmen, so CEO Ivan Glasenberg.

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