«absolut respektlos»

Töffli-Treffen im Ace Cafe Luzern eskaliert

Das Ace Cafe in Rothenburg will einen friedlichen Ort für Treffen bieten. Dies klappte am Wochenende nicht. (Bild: zvg)

«Es ist viel Sachschaden entstanden», sagt Ace-Cafe-Besitzer Dany Kunz. Was er und sein Team am Samstag erlebten, ist unglaublich. Das Töffli-Treffen lief aus dem Ruder. Am Ende wurde auch noch die Polizei von Teilnehmern provoziert. Jetzt zieht Kunz seine Konsequenzen.

Ein sichtlich enttäuschter Dany Kunz sagt in einem Video auf Social Media, dass es nie mehr ein Töffli-Treffen im Ace geben wird. Was ist passiert? Am Samstag lud das Ace in Rothenburg zum Töffli-und Solex-Meet ein. Diesem Aufruf folgten nicht nur (geistig) Erwachsene Menschen, sondern auch andere.

Sachbeschädigungen und Beleidigungen – Treffen eskaliert

Es ist nicht das erste Töffli-Treffen im Ace, welches Schlagzeilen macht. Auch am Ostermontag haben beim Cafe Ace in Rothenburg hunderte Töffli-Begeisterte ihre Maschinen präsentiert. Für den Sicherheitsdienst war deren Übermut eine Herausforderung. Einer der Mitarbeiter hat am Ende einen Besucher von Töffli gerissen (zentralplus berichtete).

Am Samstag wollte das Team der Sache nochmals eine Chance geben. Diese haben die Teilnehmer nicht gepackt. Die Bilanz: Ein brennendes Töffli, Landschäden in der Nachbarschaft, ausgerissene Pfosten und obendrauf noch Provokationen gegen die Polizei.

«Es schmerzt uns, da wir jedes Jahr coole Treffen hatten», sagt Kunz. Erst in diesem Jahr sei es gekippt und einige Teilnehmer sorgten für Probleme. «Wir haben das Gefühl, dass die Werte des Ace verletzt werden.» Zu diesen Werten gehört Respekt. Dieser war laut Berichten tatsächlich nicht bei allen vorhanden.

Luzerner Polizei wird provoziert

Teilnehmer haben auf der Kantonsstrasse Wheelies gemacht und seien mit massiv überhöhter Geschwindigkeit über die Strassen gerast. Auch die Polizei war vor Ort und habe mit einzelnen Teilnehmern gesprochen. Die Polizei musste dann von einigen Teilnehmern Provokationen einstecken. So wurden die Polizeiautos mit FCB-Aufklebern und Stiften verunstaltet, berichtet die «Luzerner Zeitung».

«Zum Glück war niemand wirklich gefährdet», sagt Kunz. Denn es sei sogar zu Zusammenstössen gekommen.

Verwendete Quellen
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