Da die SVP keinen eigenen Kandidaten hat, verkündete die Partei, den parteilosen Giuseppe Reo zu unterstützen. Dieser zieht seine Kandidatur nun jedoch zurück. Die Bekanntgabe seiner Kandidatur hätten Reaktionen ausgelöst, «deren Ausmass und Heftigkeit nicht vorhersehbar waren», schreibt Reo.
Bei den Gemeinderatswahlen in Ebikon treten alle bisherigen Gemeinderäte wieder an. Die SP aspiriert ebenfalls, auch von der SVP hatte man dies erwartet. Letzte Woche wurde bekannt, dass diese keinen eigenen Kandidaten hat, aber eine überparteiliche Kandidatur unterstützt. Nämlich Giuseppe Reo (zentralplus berichtete). Reo ist ehemaliges SP-Mitglied und beruflich als Regionalleiter Zentralschweiz bei der Gewerkschaft Unia tätig.
Wie Reo in einer persönlichen Stellungnahme schreibt, habe er sich nach reiflicher Überlegung und mehreren persönlichen Gesprächen dazu entschieden, seine Kandidatur zurückzuziehen.
«Die Bekanntgabe meiner Kandidatur in der ‹Luzerner Zeitung› hat Reaktionen ausgelöst, deren Ausmass und Heftigkeit nicht vorhersehbar waren», schreibt Reo. «Dabei habe ich nicht mehr – aber auch nicht weniger – gemacht als ein Recht wahrgenommen, das jeder Bürgerin und jedem Bürger zusteht: nämlich für den Gemeinderat zu kandidieren.»
Die Reaktionen darauf hätten grösstenteils «ein völlig falsches Bild seiner Person und seines politischen Profils gezeichnet und verbreitet», schreibt Reo. Als gelernter Zimmermann sei er als Sechzehnjähriger der Gewerkschaft beigetreten und seit 25 Jahren bei der Unia angestellt. «Ich habe nie andere als gewerkschaftliche Positionen – insbesondere auch bezüglich Gleichstellung und Frauenförderung – vertreten und werde für sie auch in Zukunft nach Kräften kämpfen.»
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Samuel Kneubuehler, 22.01.2020, 21:06 Uhr Sehr schade! Frischer Wind hätte Ebikon gut getan!
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