Fake-News zum Klimawandel

«Blick» spottet über Yvette Estermann

Yvette Estermann an der 1.-August-Ansprache in Horn TG.

(Bild: zvg)

Mit ihren Aussagen über den Klimawandel hat Yvette Estermann für viel Aufsehen gesorgt. Ihre Argumentation bietet auch Futter für journalistische Satire.

Nein, mit Ruhm hat sich die Luzerner Nationalrätin Yvette Estermann (SVP) bei dieser Aktion nicht bekleckert. Mit lobenden Worten teilte sie auf Twitter den Beitrag eines deutschen Unternehmensberaters. Der Beitrag macht den Klimawandel zum Thema – und argumentiert auf abenteuerliche Weise, dass es vor 9500 Jahren ein Grad wärmer auf der Erde war als heute (zentralplus berichtete).

Was Estermann und Co. jedoch entging, ist die Tatsache, dass die entsprechende Grafik um 1885 aufhört. Das fällt nun auf die Politikerin zurück. Denn mittlerweile haben sich nicht nur unzählige Kommentatoren auf Twitter über den Beitrag von Estermann enerviert. Sondern auch der «Blick» spottet über das statistische Verständnis der Luzerner Nationalrätin.

«Blick» spottet über Estermann

So sind ihr in der Kolumne «Polito Misto» ein paar Zeilen gewidmet. Der «Blick» bezeichnet das Motto hinter Estermanns statistischem Verständnis als «Zurück in die Zukunft». Und die Zeitung freut sich auf den Wahlkampf der SVP, wenn das Thema Migration wieder zum Thema wird.

Schliesslich sei 1885 bezüglich Migration für die Schweiz auch ein sehr bedeutendes Jahr gewesen: Die Zahl der Auswanderungen stieg damals auf Rekordhöhe. Mal schauen, wie sich die SVP das zu Nutze machen wird.

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4 Kommentare
  • Profilfoto von Peter Bitterli
    Peter Bitterli, 26.12.2022, 09:01 Uhr

    Yvette Estermann hat mit ihren Aussagen zum „Klimawandel“ zu 100% recht, sowohl historisch wie auch in Bezug auf Diagnose und Massnahmen. Und wenn es nur 80% sind, dürfte der Wissensgrad immer noch ein vielfaches höher sein als der jedes durchschnittlichen Katastrophengläubigen, Möchte jemand diese Positionen widerlegen, oder haben wir es einfach mit einem Tabu und einem wohlfeilen Lachobjekt zu tun?

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    • Profilfoto von LD
      LD, 26.12.2022, 10:05 Uhr

      Die Geschichten der sog. Klimaforscher, sind wissenschaftlich nicht haltbar; diese Disziplin gibt es als Lehrfach nicht! Und wie hoch waren die Temperaturen im 1. und 2. Jh., als in England Weinbau betrieben wurde oder die Gletscher kaum existierten? Im Übrigen, Eisbären leben nicht vom Eislutschen. (Sie leben von Robben und haben jede Klimaschwankung überstanden).
      Mit etwas Verstand und minimalen physikalischen Kenntnissen weiss man: das Klima kann nicht geschützt werden. Wir müssen endlich wieder zu wissenschaftlich sauberer Diskussion übergehen und uns nicht am Gängelband von Geschichtenerzählern umherführen zu lassen.

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    • Profilfoto von Peter Bitterli
      Peter Bitterli, 26.12.2022, 11:17 Uhr

      Buben und Mädchen, ihr solltet hier nicht einfach das Däumchenspiel spielen, ihr seid aufgefordert zu argumentieren. „Follow the Sience“, remember.

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      • Profilfoto von Hansdampf
        Hansdampf, 26.11.2023, 18:07 Uhr

        Sehr geehrter Herr Bitterli, wenn man eine Aussage macht, wie «früher gab es hier mal Haie…» müsste man aber schon wissen, dass die Schweiz vor 300 Millionen Jahre geographisch südlich vom Äqator lag. Vor 20 Millionen Jahre kam nochmals das Meer in den nördlichen Alpenraum, bevor es danach definitiv verschwand. Erst danach befand sich die Schweiz geographisch an dem Ort, wo sie heute ist. Und ja, es hat schon Klimawandel gegeben, bevor die Menschheit existierte. Diese waren (und sind) abhängig von der Erdumlaufbahn, die Präzession der Erdrotationsachse sowie die Neigung der Erdachse und damit die wechselnden Einfallswinkel der Sonneneinstrahlung auf der Nord- und Südhemisphäre. Was wir nun seit der Industrialisierung beobachten können, hat jedoch nichts mit den oben genannten Ursachen zu tun. 1. Geht die Erwärmung schneller voran und 2. betrifft es die Nord- und Südhalbkugel gleichermassen. Und das lässt sich nicht mit einer Verschiebung der Rotationsachse erklären. Des weiteren nimmt der C02-Anteil in der Atmosphäre zu und im Schlepptau steigen die globalen Temperaturen. Dass sich CO2 auf das Klima auswirkt, hatte die US-amerikanische Atmosphärenforscherin Eunice Newton Foote bereits 1856 experimentell nachgeweisen. Ich hoffe, dass waren jetzt genug wissenschaftliche Argumente.

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