Pilotprojekt: Bänke für Gehbehinderte
Was sind denn das für eigenartige Bänke, fragt sich wohl mancher Zuger. Am Seeufer beim Pavillon der Schiffanlegestelle Zug Bahnhofsteg stehen vier Sitzbänke, die den Bedürfnissen von Menschen mit einer Gehbehinderung gerecht werden. Die Bänke werden von der Stadt Zug in einem Pilotprojekt getestet und wurden von der Stiftung Celebral zur Verfügung stellt und von der Nussbaum Simonin-Stiftung gesponsert.
Herkömmliche Sitzbänke sind laut Medienmitteilung für Menschen mit motorischen Einschränkungen oft nur bedingt benutzbar, da die Bänke zu tief seien. Deshalb sind die Sitzflächen und Armlehnen höher als normal, was älteren oder gehbehinderten Menschen das Absitzung und Aufstehen erleichtert. Die Aussparung zwischen den beiden Sitzen links und recht ist für den eigenen Rollator gedacht
In der ganzen Schweiz gibt es 8700 Familien mit celebral gelähmten Angehörigen. Die Stiftung Cerebral will schweizweit 100 dieser Bänke installieren. «Die spezielle Ergonomie und die Rückenlehne mit Lendenwirbelstütze sowie der Fussbalken gewährleisten einen hohen Sitzkomfort, auch für nicht behinderte Menschen», sagt Maya Greuter, Präsidentin der Stiftung Cerebral. Die Stiftung übernimmt die Kosten für die Bänke, die der städtische Werkhof Zug installiert hat und unterhält.
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