Verhaftungen in der Türkei vor Wahlen

Knapp drei Wochen vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen sind in der Türkei gemäss Nachrichtenagenturen über 100 Menschen verhaftet worden.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Verhafteten Verbindungen zur verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans PKK vor, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtet.

Unter den Verhafteten sollen auch hochrangige Funktionäre der prokurdischen Oppositionspartei HDP sein. Deren Wählerinnen und Wähler könnten bei den kommenden Wahlen gemäss den jüngsten Umfragen eine entscheidende Rolle spielen. Demnach hat Oppositionsführer Kemal Kilicdarglu gute Chancen, Recep Tayyip Erdogan als Präsident abzulösen.