Thurgau nimmt Pionierrolle ein
Der Kanton Thurgau will Opfer von Medikamentenversuchen finanziell entschädigen. Das Kantonsparlament hat eine entsprechende Motion von SP und Grünen gutgeheissen.
Zu den Versuchen kam es zwischen 1940 und 1980 in der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen. Das Parlament rechnet mit höchsten 500 Gesuchen von Betroffenen von je 25’000 Franken. Die Pharmaindustrie soll sich an den Kosten beteiligen.
Eigentlich wollte die Kantonsregierung auf eine schweizweite Regelung für solche Entschädigungen warten. Die SP und die Grünen reichten aber trotzdem eine Motion dazu ein, weil beim Bund bisher keine Lösung in Sicht sei.
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