Protest gegen Sparmassnahme sei skurril

SVP Luzern kritisiert Kulturschaffende

Die Kantonsratsfraktion der SVP Luzern.

(Bild: zvg)

Die SVP-Parlamentarier haben von Kulturschaffenden Geld zugeschickt bekommen. Hintergrund war eine Protestaktion gegen die Sparmassnahmen im Kulturbereich. An der Aktion lässt die Volkspartei kein gutes Haar. Doch eine Verwendung für das Geld fand die Partei rasch. Und zeigte sich dabei erst noch grosszügig.

«Wahre Kultur findet im Herzen, im Kopf und nicht im Portemonnaie statt.» So lautet der Titel einer Medienmitteilung der SVP Luzern. Die Fraktionsmitglieder der SVP haben aus der Kulturszene Karten erhalten, in welchen Geld enthalten war. Dieses Geld solle an Leute weitergegeben werden, welche sich solche skurrilen Aktionen nicht leisten könnten, schreibt die SVP.

Auch Kulturbetriebe müssten ihren Beitrag zur Sanierung der Staatsfinanzen leisten. Dank der Spezialfinanzierung über den Lotteriefond, seien diese bisher stark geschont worden, so die SVP. Man komme nicht darum herum, finanzpolitische Prioritäten auch nach sozialen Kriterien auszurichten.

Die SVP-Kantonsräte fühlen sich von der Aktion aus der Kulturszene provoziert und halten fest, dass diese gar nicht gut ankomme. «SVP-Kantonsräte lassen sich weder kaufen noch bestechen», teilt die Partei mit. An der Fraktionsitzung diesen Dienstag hat die SVP entschieden, den Gesamtbetrag zu verdoppeln und an die Freunde der Stiftung für Schwerbehinderte des Kantons Luzern SSBL zu überweisen.

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