Stadtluzerner SP will Frauen-EM nach Luzern holen

Der Schweizer Fussballverband kandidiert für die Europameisterschaft der Frauen 2025. Der SP Stadt Luzern gefällt die Idee. Sie fordert vom Stadtrat, dass er sich für Luzern als Austragungsort einsetzt.

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Redaktion zentralplus

Gute Neuigkeiten für Schweizer Fussballfans. Im neuen Jahr stehen gleich zwei Grossturniere mit Schweizer Beteiligung an. Im November findet die Weltmeisterschaft der Männer in Katar statt. Und im Juli bestreiten das Frauen-Nationalteam die Europameisterschaft in England.

Und bald könnte es noch mehr gute Neuigkeiten geben. Der Schweizer Fussballverband wird für die Durchführung der Europameisterschaft der Frauen 2025 kandidieren. Mittendrin steht die Stadt Luzern. So hat der Luzerner Regierungsrat bereits verkündet, dass er eine Kandidatur der Stadt Luzern als einer der Austragungsorte unterstützt (zentralplus berichtete). Nun zieht die SP der Stadt Luzern nach und fordert vom Stadtrat dieselbe Unterstützung.

Chance für weibliche Vorbilder

In einem Postulat sehen die Grossstradträte Benjamin Gross, Lena Hafen und Claudio Soldati vom Stadtrat, sich für Luzern als Spielstätte zu engagieren. Sie sehen im Turnier eine Chance für weibliche Vorbilder: «Die Stadt würde ein starkes Signal an die eigenen Kinder und Erwachsenen senden, zugunsten des weiblichen Spitzensports», heisst es im Postulat.

Der Stadtrat soll darum diese Chancen nutzen und die Luzerner Bevölkerung für den weiblichen Spitzensport sensibilisieren. Dieser friste nämlich trotz des anhaltenden Erfolgs des Frauen-Fussballteams ein Schattendasein. Begleitend zur Fussball-EM soll der Stadtrat deshalb Schülerturniere, Freitickets für Schulklassen oder Treffen mit Spielerinnen organisieren. Das soll Mädchen in sportlichen Aktivitäten bestärken – und den Jungs «für einmal weibliche Vorbilder aufzeigen, denen sie zujubeln können.»

Die formelle Eingabe für die Kandidatur der Schweiz als Austragungsland der EM ist im März 2022. Die finale Eingabe dann im Oktober. Die Uefa wiederum gibt den Entscheid im Dezember 2022 bekannt.