EU nimmt Konzerne in die Verantwortung
Das EU-Parlament möchte, dass grosse Unternehmen bei Verstössen gegen Menschenrechte, etwa durch Zwangsarbeit, zur Rechenschaft gezogen werden können.
Es hat den Weg frei gemacht für das Lieferkettengesetz, das für Unternehmen gelten soll, die mehr als 1000 Angestellte haben und mindestens 450 Millionen Euro Umsatz im Jahr machen. Laut Kritikern dürfte die Umsetzung des Gesetzes schwierig werden, sagt EU-Korrespondent Charles Liebherr. Ziel des Gesetzes sei aber vielmehr ein Kulturwandel bei europäischen Unternehmen, damit sie nicht mehr um jeden Preis rücksichtslos geschäfteten, so Liebherr.
Auch Schweizer Firmen etwa im Rohstoffbereich seien vom Gesetz betroffen.
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