Mobility erhöht Tarife wegen Benzinpreis-Explosion

Der grösste Schweizer Carsharing-Anbieter, Mobility, erhöht wegen der hohen Benzinpreise die Tarife. 6 Rappen mehr pro Kilometer müssen Nutzerinnen zahlen. Davon ausgenommen sind die Elektrofahrzeuge.

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Redaktion zentralplus

Derzeit greift man bei jedem Tankstellenbesuch tiefer ins Portemonnaie. Seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine schiessen die Öl- und Benzinpreise in die Höhe (zentralplus berichtete). Nebst Privatpersonen spüren auch Logistik- und Fahrdienstunternehmen die Teuerung. Erste Firmen reagieren nun: Wie der «Blick» schreibt, hat das Carsharing-Unternehmen Mobility seine Preise am Montag erhöht. Neu zahlen Kunden einen Treibstoffzuschlag von 6 Rappen pro Kilometer. Die Abopreise oder der stündliche Mietpreis der Mobility-Autos bleiben hingegen gleich.

Ob und wie der Zuschlag sich auf das Miet- und Fahrverhalten der Kundinnen auswirke, könne Mobility noch nicht einschätzen. «Möglicherweise werden die Elektrofahrzeuge künftig stärker ausgelastet», sagt Mobility-Sprecherin Stéphanie Gonzalez gegenüber dem Online-Portal. Denn Elektrofahrzeuge sind vom Zuschlag ebenfalls nicht betroffen. Bisher sind knapp 205 der rund 3000 Mobility-Fahrzeuge elektrisch. Erst jüngst sind im Kanton Luzern sechs weitere hinzugekommen (zentralplus berichtete).

Auch die ÖV-Branche spürt den teureren Treibstoff. Noch sind aber keine Preiserhöhungen geplant. Möglich machen das vertragliche Abmachungen. So habe Postauto den Dieselbezug bis 2023 abgesichert. Ganz unbesorgt ist das Unternehmen des gelben Riesen deshalb nicht: «Blieben die Dieselpreise längerfristig auf diesem hohen Niveau, müsste die ÖV-Branche gemeinsam mit Bund und Kantonen nach Lösungen suchen», so Postauto-Sprecher Urs Bloch.