Als erster Mann überhaupt

Luzerner St. Anna-Pfleger wird Vize-Schweizermeister

Vize-Meister Kilian Schmid: «Es gibt noch immer viel zu wenig Männer in unserem Beruf.» (Bild: Senler Media GmbH)

Grosse Ehre für Kilian Schmid von der Hirslanden Klinik St. Anna in Luzern: Der 21-jährige Fachmann Gesundheit holt an den Schweizer Berufsmeisterschaften Swiss Skills in Zürich Silber. Damit steht zum ersten Mal überhaupt ein Mann auf dem Podest der besten Pflegefachpersonen der Schweiz.

Seit Donnerstag traten in Zürich die besten Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit (FaGe) an den Schweizer Berufsmeisterschaften SwissSkills gegeneinander an. Wie die Hirslanden Klinik schreibt, stellten insgesamt 18 Teilnehmende aus elf Kantonen ihr Können in einem zweiteiligen, mehrstündigen Wettkampf unter Beweis. Der Sieg ging an Monika Signer vom Kantonsspital Münsterlingen (TG).

Zweiter wurde der 21-jährige Kilian Schmid aus Küssnacht am Rigi. Der Fachmann Gesundheit der Hirslanden Klinik St. Anna in Luzern hatte sich im vergangenen Jahr an den Zentralschweizer Berufsmeisterschaften für den Final qualifiziert und war jetzt auch auf nationaler Bühne ganz vorne mit dabei. «Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung», sagt Kilian Schmid. «Die Finalprüfung war mit der gleichzeitigen Betreuung von zwei Patientinnen sehr anspruchsvoll, doch ich konnte sowohl in der Planung und im Zeitmanagement als auch in der fachlichen Umsetzung mein ganzes Können unter Beweis stellen. Dass ich es damit aufs Podest schaffte, macht mich glücklich und stolz.»

Erster Mann überhaupt auf dem Podest

Im Wettkampf waren die Fachpersonen mit diversen Situationen aus dem pflegerischen Alltag in der Spitex, dem ambulanten oder dem Langzeitpflegebereich konfrontiert. Gearbeitet wurde mit professionellen Schauspielpatientinnen und -patienten vor den Augen einer siebenköpfigen Jury.

Mit Kilian Schmid steht 2020 zum ersten Mal überhaupt ein Mann auf dem Podest der besten Pflegefachpersonen der Schweiz. «Darüber freue ich mich fast am meisten», sagt Kilian Schmid. «Es gibt noch immer viel zu wenig Männer in unserem Beruf. Deshalb bin ich auch als Vertreter der Schweizer Pflegefachmänner sehr stolz auf dieses Ergebnis und hoffe, dass sich in Zukunft mehr Männer für den Pflegeberuf entscheiden.»

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