Erstmals nicht alle Betten voll

Luzerner Psychiatrie zu 99,6 Prozent belegt

Die Luzerner Psychiatrie (Lups) behandelte im letzten Jahr 5417 (-502) Personen ambulant. Die Zahl der stationären Patienten in St. Urban und Luzern betrug 2658 (-48). Auch die Kinder- und Jugendpsychiatrie hatte weniger Fälle, nämlich 2351. Das sind 167 weniger als im Vorjahr.

Die Lups wies eine durchschnittliche Bettenbelegung von 99.6% aus: Erstmals seit vier Jahren beträgt die Belegung damit nicht 100 Prozent. Das lässt sich dem Jahresbericht entnehmen, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Zwischenzeitliche Schwankungen in der Bettenbelegung hätten von den Beteiligten im Jahresverlauf Flexibilität und Engagement zugleich erfordert, schreibt die Psychiatrie.

Das Geschäftsjahr schliesst mit einem Jahresgewinn von 3,5 Millionen Franken (Vorjahr 3,4 Mio) ab, die Lups erwirtschaftete eine Marge von 6,2 Prozent (Vorjahr 5,8 Prozent). Das verbesserte Ergebnis kam trotz weniger Patienten und gekürzten Beiträgen des Kantons Luzern zu stande.

Psychiatrie will finanziell eigenständig bleiben

Dennoch fürchtet die Lups um seinen Handlungsspielraum: In einer Medienmitteilung schreibt die Psychatrie, die betriebswirtschaftlichen Errungenschaften drohten verloren zu gehen, falls die Spitäler in die Schuldenbremse des Kantons Luzern integriert würden. Diesen Vorschlag hatte die Luzerner Regierung gemacht.

Um das ambulante Angebot weiter auszubauen, wie das vorgesehen ist, will die Lups jedoch mehr Geld: Die Abgeltung der Leistung müsse den tatächlichen Aufwendungen angepasst werden.
Luzerner Psychiatrie zu 99,6 Prozent belegt
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