Schnellfahrer festgenommen

Luzerner Polizei beschlagnahmt Raser-Auto in Malters

Die Luzerner Polizei hat in Malters einen Raser festgenommen. (Bild: Symbolbild: Emanuel Ammon/AURA)

Die Luzerner Polizei hat am Freitagabend in Malters einen Raser gestoppt. Der Mann war mit dem Auto ausserorts massiv zu schnell unterwegs. Er wurde vorübergehend festgenommen. 

Die Luzerner Polizei stoppte in Malters einen 45-jährigen Schweizer, der mit dem Auto auf der Hauptstrasse ausserorts unterwegs war. Und zwar nicht einfach nur ein bisschen zu schnell – sondern massiv. Gemessen wurde eine Geschwindigkeit von 141 Stundenkilometern, erlaubt gewesen wären 80.

«Der Autofahrer wurde vor Ort festgenommen», wie die Staatsanwaltschaft Luzern schreibt. Die Luzerner Polizei hat dem Mann nicht nur den Fahrausweis abgenommen, sondern auch gleich das Fahrzeug sichergestellt. 

Raser von Malters droht Gefängnis

Wenn das Tempo in der 80er-Zone um mindestens 60 Stundenkilometer überschritten wird, ist der Raser-Tatsbestand erfüllt. Weil die Täter das hohe Risiko eines Unfalls mit Schwerverletzten oder Todesopfern eingehen, drohen in diesen Fällen drastische Strafen.

Gesetzlich vorgesehen sind Gefängnisstrafen von einem bis zu vier Jahren. Derzeit ist das Auto des Mannes nur vorläufig entzogen, «bis der Sachverhalt geklärt ist», wie Staatsanwaltschaftsprecher Simon Kopp sagt. Die zuständige Staatsanwältin kann in solchen Fällen aber entscheiden, dass ein solches Fahrzeug verkauft oder verschrottet wird. Rasen hat zudem einen Entzug des Fahrausweises von mindestens zwei Jahren zur Folge.

Letzteres ist politisch umstritten. Die Mindestdauer des Fahrausweisentzugs nach Raserdelikten soll in der Schweiz von zwei Jahren auf ein Jahr gesenkt werden. Dies will die Verkehrskommission des Ständerats und schliesst sich damit dem Nationalrat an. Den Gerichten solle so mehr Ermessensspielraum gegeben werden (zentralplus berichtete).

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