Per Stichtag 31. August waren im Kanton Luzern insgesamt 4819 Lehrverträge unterschrieben. Das seien 170 weniger als im Rekordjahr 2015, teilte der Kanton mit. Der Grund ist, dass es weniger Schulabgänger gibt. 2016 sind 280 Schülerinnen und Schüler weniger aus der Volksschule ausgetreten sind als im Vorjahr.
4261 Jugendliche starteten diesen Sommer die dreijährige Lehre mit Abschluss zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ). 558 Jugendliche begannen eine zweijährige Lehre, die mit dem Eidgenössischen Berufsattest (EBA) abgeschlossen wird. Das seien 20 mehr als im Vorjahr. Der Trend zur zweijährigen Ausbildung halte damit an.
Mehr Lehrstellen und KV beliebteste Ausbildung
Luzerner Betriebe bieten momentan 5080 Lehrstellen in gut 200 Berufen an. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 226 Lehrstellen mehr. Die beliebtesten Lehrberufe sind unverändert: Frauen wählten am liebsten Kauffrau, Fachfrau Gesundheit, Detailhandelsfachfrau, Fachfrau Betreuung und Detailhandelsassistentin. Bei den Männern sind es Kaufmann, Elektroinstallateur, Logistiker, Landwirt und Detailhandelsfachmann.
798 Jugendliche starteten die Berufsmatura, 36 mehr als im Vorjahr, schreibt der Kanton. Nach den Sommerferien starteten 404 Schulabgänger ein Brückenangebot. Damit besuchten 12 Prozent der Luzerner Jugendlichen, welche die Volksschule abgeschlossen haben, ein solches Angebot. Das entspreche den Zielvorgaben des Kantons.