Ein Wechsel nach dem anderen

Im Kader von Selecta rumort es gewaltig

Die Zukunft von Selecta ist ungewiss. (Bild: Unsplash/Claudio Schwarz)

Die Verpflegungsautomaten-Firma hat ein Problem: Kaderleute kommen und gehen. Ihr amerikanischer Investor will nun aufräumen.

Konzernchef, VR-Präsident, Finanzchef, HR-Chefin, Verwaltungsräte, Länderchefs – in den vergangenen Wochen haben sich zwei Dutzend Kaderleute von Selecta verabschiedet, wie die «Handelszeitung» schreibt. Einige blieben lediglich wenige Wochen.

Zum Personalproblem kommen noch Verluste wegen der Coronakrise hinzu: Weil viele Büro-Automaten während der Homeoffice-Zeit ungenutzt blieben und an den Bahnhöfen kaum Pendler unterwegs waren, sieht die Bilanz nicht gerade rosig aus. Hinzu kommt eine drohende Schuldenlast von 1,7 Milliarden Franken, schreibt das Magazin.

Verkaufen oder sanieren?

Nun reagiert der US-Investor Kohlberg Kravis & Robers (KKR), seit 2015 Besitzer der Firma. Er streite sich derzeit mit verschiedenen Fonds, berichtet die Handelszeitung. Letztere würden die Firma gerne aufspalten und verkaufen.

KKR plane jedoch, weitere 200 Millionen Franken für die Sanierung der Firma einzuschiessen – mit der Bedingung, dass sich die Fonds auf einen Abschreiber auf ihr Investment einlassen.

Fest steht noch nichts. Die KKR-Chefs sind mittlerweile in die Schweiz geflogen, um sich der Sache vor Ort anzunehmen. Die Zukunft der Firma mit Holdingsitz in Cham ist jedoch ungewiss.

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