Neue Virusvariante

Gmür und Aeschi fordern Testpflicht für China-Reisende

Einreisende aus China sollen einen negativen Coronatest vorweisen, finden Andrea Gmür und Thomas Aeschi. (Bild: Mat Napo)

Die Luzerner Ständerätin Andrea Gmür und der Zuger Nationalrat Thomas Aeschi fordern, dass für Einreisende aus China eine Testpflicht eingeführt wird.

In der Schweiz gibt es zurzeit noch keine Einreisebeschränkungen. Nun kommen aber Forderungen auf, eine solche einzuführen. Eine Testpflicht fordern auch die Luzerner Mitte-Ständerätin Andrea Gmür und der Zuger SVP-Nationalrat Thomas Aeschi.

Letzterer sagte gegenüber dem «Blick»: «Wir dürfen den gleichen Fehler wie vor drei Jahren nicht nochmals machen». Es geht ihm darum, die Schweizer Bevölkerung vor möglichen Mutationen zu schützen. Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit im Nationalrat, der auch Thomas Aeschi angehört, wolle nächste Woche den entsprechenden Antrag bei der Direktion von Gesundheitsminister Alain Berset deponieren, heisst es in der Zeitung weiter.

Bundesamt und Gesundheitsdirektoren sehen keine Notwendigkeit

Bisher sah die Schweiz keine Notwendigkeit für neue Einreisebestimmungen: «Zurzeit ist nicht davon auszugehen, dass vom aktuellen Infektionsgeschehen in China eine erhöhte Gefahr für das Schweizer Gesundheitssystem ausgeht, da Omikron-Varianten auch hier seit einiger Zeit zirkulieren», teilt ein Sprecher der Schweizerischen Gesundheitsdirektorenkonferenz auf Anfrage des «Blick» mit.

Wie die Direktion weiter mitteilte, seien es hauptsächlich Subvarianten der bereits bekannten Omikron-Variante. Bisher gebe es keine Hinweise, dass diese Varianten zu schwereren Krankheitsverläufen führe. Rückendeckung erhält die Kommission von Infektiologe Huldrych Günthard: «Aus virologischer Sicht machen solche Tests null Sinn», wird er im «Sonntagsblick» zitiert. Um eine mögliche Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, sei die einzige nützliche Massnahme das Impfen, so Günthard weiter.

EU empfiehlt Testpflicht für Einreisende aus China

Die EU empfiehlt den Mitgliedsstaaten eine Testpflicht für Einreisende aus China. Bereits zuvor haben Italien, Spanien und Frankreich ihre Einreisebestimmungen verstärkt. Dies ohne Absprache mit der EU.

Die Schweizer Nachbarstaaten Österreich, Deutschland sind der Empfehlung nachgekommen. Neu gilt in diesen beiden Ländern: Wer aus China einreisen möchte, muss vor dem Reiseantritt einen negativen Coronatest vorweisen.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Wupi
    Wupi, 08.01.2023, 22:52 Uhr

    Nach bisherigen Infos wollte sich die Schweiz nach den EU-Massnahmen richten. Und jetzt müssen sie zuerst wieder beraten, beobachten und abwarten? Das ist typisch für unsere Ämter, bzw. Regierung.

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  • Profilfoto von Moloko
    Moloko, 08.01.2023, 16:41 Uhr

    Ja genau Frau Gmür, Sie die vor einem Jahr im Zug von Bern nach Luzern nicht mal die Maske richtig getragen haben….

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