Diskriminierung, Übergriffe und Hass gegenüber Menschen aus der LGBTQ-Community sind eine Tatsache. Die Zuger SP fordert deswegen griffige Massnahmen – und bringt die Forderung eines kantonalen Aktionsplans auf den Tisch.
Weil Übergriffe zunehmen
Gewalt gegen LGBTQ: SP Zug fordert kantonalen Aktionsplan
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In der Schweiz gibt es mehr Angriffe auf LGBTQ-Menschen: Pro Woche werden fast zwei verbale oder physische Angriffe auf Transmenschen, Bi- oder Homosexuelle verübt.
Die LGBT+-Helpline hat in der Schweiz allein im Jahr 2021 insgesamt 92 Hass-Übergriffe verzeichnet. Das ist eine Zunahme von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
«Dagegen gilt es einzustehen, auch in Zug», findet die Zuger SP. In einer Interpellation, die sie am Mittwoch eingereicht haben, fordern sie nun griffige Massnahmen. «Haltung zu zeigen, ist gut. Griffige Massnahmen und ein kantonaler Aktionsplan sind besser», so die SP.
In einer Interpellation fordern sie nun Antworten von der Zuger Regierung. Nämlich, inwiefern sie Kenntnis hat von Art und Umfang von Opfern von Gewalt oder Diskriminierung aufgrund Homo- und Transphobie. Und inwiefern die Zuger Polizei diese Diskriminierung und Übergriffe erfasst. Die Partei will wissen, ob die Regierung Defizite unter anderem in Bildung und Aufklärung, Arbeitsumfeld und Verwaltung sieht.
Und: Die Zuger SP bringt die Forderung nach einem kantonalen Aktionsplan auf den Tisch. Die Partei fragt, ob die Regierung gedenke, einen kantonalen Aktionsplan auszuarbeiten, um LGBTQ-feindliche Diskriminierungen und Übergriffe zu vermindern. Dies, weil der Bundesrat im August 2020 beantragte, eine Motion abzulehnen, die ihn dazu aufgefordert hätte, einen nationalen Aktionsplan zu erstellen. Der Bundesrat argumentierte damals, diese Aufgabe liege vordergründig bei Gemeinden und Kantonen.
Das beweist gar nichts ausser der deprimierenden inhaltlichen Leere der (nicht nur) Zuger SP. Politik für gesamtschweizerisch maximal 92 Personen, von denen mutmasslicherweise zwei Drittel bloss ihre Überempfindlichkeit kultivieren, um dann von der Zuger SP beim Händchen genommen zu werden.
Logisch, wenn man sie auf ein Podest stellt. Würden sie sich verhalten wie alle anderen und würde man sie so behandeln wie alle anderen, böten sie gar keine Angriffsfläche.
Was man nicht alles tut für etwas Öffentlichkeit. Wie viele belegte Übergriffe gab es denn in Zug? Einen? keinen?