«Durchgreifen ja, aber nicht so!»

Leserbrief von Beni Riedi:

«Samstagmorgen auf der Rössliwiese: Abfall, wohin man blickt.» So begann der Artikel der «Neuen Zuger Zeitung» betreffend der neusten Präventionsaktion «Abfall-Demo» in Bezug auf Littering. Doch leider verschwiegen sämtliche Medien eine wichtige Tatsache. Auf der Online-Plattform «zentral+» ist zu lesen, dass Mitarbeiter des Werkhofs den Müll mit Schildern markieren wollten. «Und dann die Enttäuschung… Am Samstag Morgen ist die Rössliwiese fast Müllfrei…» Gemäss dem Artikel von «zentral+» wurde der Müll extra von der Schützenmattwiese auf die Rössliwiese transportiert. Das ist ökologisch genauso schwachsinnig wie Littering! Das heisst, die Stadt Zug fährt den Abfall umher, verteilt ihn – und das auf Kosten der Steuerzahler, um so den Bürger zu «sensibilisieren» oder zu «erziehen».

Ich gratuliere dem Herrn, welcher den bewusst deponierten Müll wieder aufgeräumt hat. Niemand mag Müll, vor allem nicht, wenn er extra verteilt bzw. liegengelassen wird! Der Gipfel ist ja, dass die Stadt Zug nun bei der nächsten Aktion den Müll sogar permanent bewachen möchte. Auch das darf dann wieder der Steuerzahler berappen. Ich frage mich, wer dann den Müll bewachen wird? Die Polizei? Muss ich nun eine Busse bezahlen, wenn ich Müll entsorge? Durchgreifen bei Littering ja, aber bitte nicht so!

Beni Riedi, Kantonsrat Baar, SVP Kanton Zug