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Es mangelt an Betreuungsangeboten. Hier der Mittagstisch des Familienzentrums Cham.
(Bild: Emanuel Ammon/ Aura Fotoagentur)Vertreterinnen des Quartiervereins Zug West übergaben der zuständigen Stadträtin Vroni Straub (CSP) eine Bittschrift. Dringend benötigt werden 50 Plätze im Herti-Quartier für den Mittagstisch und die Nachmittagsbetreuung. Der Leidensdruck ist beachtlich.
«Die Stadt Zug rühmt sich auf ihrer Website, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern, beschränkt dann aber die Zahl der zur Verfügung stehenden Betreuungsplätzen auf ein Minimum», findet Eliane Birchmeier. Die Zuger FDP-Gemeinderätin und Stadtratskandidatin ist auch im Vorstand des Quartiervereins Zug West und hat dort ein für viele Quartierbewohner relevanten Problems angepackt.
Denn bis zu 50 Kinder haben im neuen Schuljahr keinen Platz in der Freizeitbetreuung Herti erhalten – sind also nicht mehr beim Mittagstisch oder der Nachmittagsbetreuung untergekommen. Diesen Bescheid hätten die betroffenen Eltern kurz vor den Sommerferien erhalten, so Birchmeier.
(Bild: zvg)
Lange Wartelisten
Der Quartierverein hat deshalb binnen vier Tage 400 Unterschriften für eine Petition gesammelt hat, die am Freitag der zuständigen Stadträtin Vroni Straub (CSP) übergeben wurden und rasche Abhilfe verlangt.
«Tatsächlich sind die Wartelisten für den Mittagstisch und die Freizeitbetreuung in der Herti länger als in anderen Jahren», sagt Vroni Straub gegenüber zentralplus. Für die Christlichsoziale ist das auch «ein Zeichen dafür, dass die städtischen Dienstleistungen in diesem Bereich von hervorragender Qualität sind».
Sie nehme die Petition «gern und mit viel Wohlwollen» entgegen, sagte Straub. Man werde im Stadtrat prüfen, wie man das Problem lösen könne. «Wer weiss, vielleicht können wir schon nach den Sommerferien im Herti-Quartier einen zusätzlichen Mittagstisch anbieten.»
Ein Provisorium nach den Sommerferien?
Eine ähnliche Situation habe es vor zwei Jahren in der Riedmatt gegeben, wo ebenfalls eine Petition eingereicht wurde. «Wir haben dann einen provisorischen Mittagstisch in der Aula des Schulhauses eingerichtet», so Straub.
(Bild: zVg)
«Ich zähle allerdings darauf, dass uns die bürgerlichen Politiker auch in Zukunft die notwendigen Mittel zur Verfügung stellen, damit wir die Situation bereinigen können», sagt Vroni Straub.
Kinderbetreuung: Vom Sparen ausgenommen
Vor zwei Jahren gab es im Rahmen der städtischen Sparprogramme Bemühungen, die von der Stadtregierung beantragten Mittel für die Kinderbetreuung zusammenzustreichen. Der wollte damals mehr Geld, weil die städtische Kinderbetreuung auf immer mehr Nachfrage stösst und ausgebaut werden muss. Das bürgerlich dominierte Stadtparlament verzichtete nach längerer Diskussion auf eine Sparübung in diesem Bereich.
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