Ägerisee: Streit um Fischereirechte und Geld

Ein Berufsfischer steht mit den Gemeinden Unter- und Oberägeri in Verhandlungen bezüglich der Fischereirechte im Ägerisee. Er erhalte nur rund 35 Prozent der Patenteinnahmen und trage die Kosten für die Fischbrut, von der alle Fischer auf dem See profitieren würden. Dies will er nun ändern. Seitens der Gemeinde Oberägeri bestätigt man, dass die Verhandlungen am Laufen und äusserst kompliziert seien.

Hanspeter Merz besitzt für rund 70 Prozent des Ägerisees die Fischereirechte, die auch Fischenzen genannt werden. Als Berufsfischer sei er für die Aufzucht und Brut der Fische im See verantwortlich, was ihn jährlich viel Zeit und Geld kostet, sagt er gegenüber der «Neuen Zuger Zeitung».

Merz hat mit den Gemeinden Unter- und Oberägeri eine Vereinbarung: Darin ist unter anderem auch die Patentvergabe geregelt. Seit 2008 will Merz den Vertrag neu verhandelt haben, wie er sagt. Er erhalte erstens nur rund 35 Prozent der Patenteinnahmen und trage zweitens die Kosten für die Fischbrut, von der aber alle Fischer auf dem See profitieren würden, nennt er als Gründe.

Immer wieder vertröstet

«Da ich immer und immer wieder vertröstet worden bin, sah ich mich gezwungen, den Vertrag mit den Gemeinden per Ende 2014 zu kündigen.» Im Moment werde über eine neue Vereinbarung verhandelt, verrät Merz. Ihm gehe es um einen Konsens, ergänzt er. «Ich will, dass die Sport- und Hobbyfischer unter den laufenden Verhandlungen möglichst keine Einschränken erfahren.» Darum ermögliche er allen Fischern bis 31. März den patentlosen Zugang zu seinem Seeanteil, wie er weiter sagt.

«Stimmt», bestätigt Manuela Kaech, Kommunikations- und Öffentlichkeitsbeauftragte der Gemeinde Oberägeri. Die Verhandlungen seien am Laufen und äusserst kompliziert, wie sie weiter betont.

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