Surseer Unterwäsche- und Lingerie-Hersteller

Abrupter Kurswechsel bei Calida

Screenshot der Webseite von Erlich Textil.

Bei Calida ist die Übernahme von Erlich Textil gescheitert. Strategisch sei eine Weiterführung für die Calida Gruppe aus Sursee nicht mehr sinnvoll.

Erst im Februar 2022 akquiriert – also vor etwas weniger als eineinhalb Jahren – und schon ist Schluss: Die Calida Gruppe hat sich entschieden, das deutsche Start-up Erlich Textil wieder abzustossen. Die Umsatzentwicklung habe sich dergestalt verschlechtert, dass es für Calida nicht mehr sinnvoll sei, Erlich Textil weiterzuführen. Der Brand entwickle sich «weit hinter den Erwartungen».

Der Grund? Die «sehr gedrückte Komsumentenstimmung». Erlich Textil, ein hipper Anbieter von nachhaltiger Unterwäsche, wird also von Inflation und der allgemeinen Wirtschaftslage hart getroffen. Die Calida Group hat deshalb beschlossen, die Übung abzublasen, und nimmt einen Abschreiber von bis zu 25 Millionen Franken in Kauf.

Mittelfristziele in Gefahr

Der Misserfolg hat weitreichende Folgen: Calida passt die Mittelfristziele an und überprüft die bisherige Strategie. Die Wachstumsstrategie «Accelerate 2026» mit dem organischen Wachstum und die kontinuierliche Dividenden-erhöhung ist also in Frage gestellt.

Wie im Frühling angekündigt verlässt CEO Timo Schmidt-Eisenhart das Unternehmen. Es übernimmt Verwaltungsratspräsident Felix Sulzberger, der früher bereits langjähriger CEO der Calida Group gewesen ist.

Verwendete Quellen
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