Zug: Was mit den Millionen geschehen soll

Nach Rekordgewinn: ALG fordert Geld für Klima und bezahlbare Wohnungen

Der Kanton Zug soll mit seinem Eigenkapital einen Klimafonds gründen, meint die ALG.

Einen Überschuss von mehr als einer Viertelmilliarde Franken hat der Kanton Zug 2020 ausgewiesen. Die Grünalternativen fordern jetzt Investitionen in Klimaneutralität, soziale Sicherheit und das internationale Corona-Impfprogramm.

Die Alternativen – die Grünen Kanton Zug (ALG) fordern von der Regierung, genügend Mittel für den Kampf gegen die Klimakrise und für die soziale Sicherheit der Bevölkerung bereitzustellen. Mit dem rekordhohen Gewinn verfüge der Kanton über die nötigen Mittel, schreibt die Partei in einer Mitteilung.

Der Kanton hat diese Woche bekannt gegeben, dass er im letzten Jahr ein Plus von 285,5 Millionen Franken verbuchen konnte. Es ist das beste Ergebnis in der Geschichte des Kantons (zentralplus berichtete).

Geld für Covid-Impfprogramm

Für die ALG ist klar: Der Gebäudepark sowie die öffentliche Beschaffung müssten bis 2030 klimaneutral werden. Einen Teil des Eigenkapitals möchte die Partei in einen Klimafonds für nachhaltige Projekte investieren. Ebenso soll das Geld genutzt werden, um bezahlbare Wohnungen zu fördern. «Denn nebst dem Überschuss sind auch Leerwohnungsbestand und Mietpreise auf Rekordniveau», begründet die ALG.

Geht es nach ihr, sollen auch weitere Investitionen in Bildung, Soziales und Betreuungsangebote sowie in den öffentlichen Verkehr rasch vorangetrieben werden. «Damit die Corona-Krise nicht zum sozialpolitischen Bumerang und zum Totengräber der Kultur wird, braucht es nun wichtige und unkonventionelle finanzpolitische Impulse.» 

Darüber hinaus bringt die ALG die Idee ins Spiel, dass der Kanton Zug einen freiwilligen Beitrag in das Covax-Programm einzahlt, damit auch Menschen in Entwicklungsländern rasch Zugriff auf eine Corona-Impfung erhalten.

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